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Gesundheits-IT: Oracle will Cerner kaufen

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Berlin -

IT-Systeme im Gesundheitswesen werden heute von spezialisierten Anbietern wie CompugroupMedical (CGM) angeboten. Doch jetzt drängt ein Branchenriese auf den Markt: Der SAP-Rivale Oracle steht laut einem Pressebericht vor der größten Übernahme seiner Geschichte.

Der US-Konzern befinde sich in Übernahmegesprächen mit dem auf Gesundheitssoftware spezialisierten Anbieter Cerner, berichtete das Wall Street Journal (WSJ) unter Verweis auf mit der Sache vertraute Personen. Diese rechneten mit einem erfolgreichen Abschluss schon in Kürze, hieß es weiter.

Cerner entwickelt IT-Lösungen für das Gesundheitswesen, die Anwendungen werden von Kliniken und Ärzten unter anderem für
medizinische Daten und deren Analyse genutzt. Das börsennotierte Unternehmen aus North Kansas City erwirtschaftete 2020 einen bereinigten operativen Gewinn von rund 1,1 Milliarden US-Dollar. Der Börsenwert des Unternehmens beläuft sich auf rund 23 Milliarden Dollar.

Der Preis für Cerner sei aus den Gesprächen zwar nicht verlautet, gemessen an marktüblichen Aufschlägen bei Übernahmen könnte das Volumen aber bei rund 30 Milliarden Dollar liegen, schreibt das WSJ. Damit würde der Deal weit über dem für Oracle bisher teuersten Zukauf der Softwarefirma Peoplesoft liegen, die sich der Konzern 2005 rund 10 Milliarden Dollar hatte kosten lassen. Die-Cerner Aktien sprangen im nachbörslichen US-Handel kräftig an und legten um rund 23 Prozent auf 98 Dollar zu.

Vor einem Jahr hatte CGM Teile des Cerner-Produktportfolios im Bereich Krankenhausinformationssysteme in Deutschland und Spanien gekauft.

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