Großhandel

Gesine: Genossen sind nicht nachschusspflichtig

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Berlin -

In der vergangenen Woche wurde beim Gesine-Großhandel in Ludwigsfelde das einjährige Bestehen gefeiert. Gestern ging es bei einer außerordentlichen Generalversammlung um die finanziellen Grundfesten der Genossenschaft. Beschlüsse gab es nicht; die Mitglieder wurden über die Suche nach einem Investor informiert.

 

60 Genossen nahmen nach Angaben von Gesine an der Veranstaltung teil, die von einer „sehr angenehmen Atmosphäre“ geprägt gewesen sei. Gegenüber den Mitgliedern habe man eine Gegendarstellung zu bestimmten Gerüchten gebracht, mit denen Wettbewerber in den Apotheken auf Akquise seien: „Unsere Genossen sind nicht nachschusspflichtig“, sagt ein Gesine-Sprecher. „Das ist in der Satzung auch gar nicht vorgesehen.“

Tatsächlich suche man aber aktuell eine Wachstumsfinanzierung; Gespräche mit einem neuen Investor seien konkret. Der Sprecher wollte aber weder Namen noch Summen nennen. Es gebe verschiedene Optionen; auch Gespräche mit Banken liefen noch. „Wir sind optimistisch.“ Die Hausbank sei nach wie vor dabei, Verhandlungen mit weiteren Kreditinstituten liefen.

Dass ein potentieller Interessent die Macht bei Gesine übernehmen könnte, wies der Sprecher zurück: Investierende und fördernde Mitglieder müssten beim Großhandel in einem bestimmten Verhältnis sein; außerdem könne Gesine als Genossenschaft nicht übernommen werden, weil jeder Investor nur ein Stimmrecht habe.

Aktuell haben dem Sprecher zufolge 214 Genossen bei Gesine Anteile gezeichnet, 182 Apotheken werden beliefert. 50 Mitarbeiter sind beim Großhandel angestellt.

 

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