Öko-Test bewertet insgesamt 51 Masken, aufgeteilt auf 30 Gesichtsmasken-Cremes und 21 Hydrogelmasken. Das Urteil fällt überwiegend positiv aus: 29 Produkte erhalten die Testurteile „sehr gut“ und „gut“. Jeweils fünfmal wurden die Gesamturteile „mangelhaft“ und „ungenügend“ vergeben.
Am häufigsten kritisierte Öko-Test das enthaltene lösliche Plastik. In 20 Gesichtsmasken kommen Kunststoffverbindungen zum Einsatz – diese können die Umwelt potentiell belasten. In zwei Masken wurde Cyclopentasiloxan gefunden (Dr. Jart und Merz). Dieser Stoff baut sich nur langsam ab und ist gefährlich für Wasserorganismen. Insgesamt 17 Mal wurden umstrittene PEG-Verbindungen bemängelt: Die Emulgatoren können Fremdstoffe in die Haut einschleusen. Bemängelt wurde auch der Einsatz von Duftstoffen: In vier Feuchtigkeitsmasken war Lilial enthalten – dieser Stoff steht im Verdacht, teratogen zu sein. Alle Anti-Aging-Versprechen konnten durch Studien nicht ausreichend belegt werden.
Neben diesen Masken aus der Apotheke schnitten auch die Eigenmarken von Rossmann und dm mit dem Gesamturteil „sehr gut“ ab. Die Isana Maske Hydro Booster (Rossmann, 0,38 Euro pro 15 ml) und die Isana Hydrogel Maske Hyaluron (Rossmann, 1,99 Euro pro 15 ml) enthielten keine allergisierenden Duftstoffe und auch keine Kunststoffverbindungen. In der Balea Aqua Tuchmaske (dm, 0,95 Euro pro 15 ml) konnten ebenfalls keine bedenklichen Inhaltsstoffe nachgewiesen werden.
Öko-Test bemängelt die Müllentstehung bei Tuchmasken: Die eigentliche Creme-Maske wird hier auf ein Vlies aufgetragen, nach einmaliger Anwendung wandert das Gewebe inklusive Umverpackung in den Müll. Gesichtsmasken mit größerem Gesamtvolumen aus Tuben oder Tiegeln seien zur Müllprävention zu bevorzugen. Ein weiterer Vorteil: Die Dosierung kann indiviuell vorgenommen werden.
Naturkosmetik liegt im Test vorne: Crememasken von Drogeriemärkten schneiden mit dem Ergebnis „sehr gut“ ab und sind preisgünstiger als Alternativen aus der Apotheke oder Parfümerie. Insbesondere die Haut ab 50 profitiere von natürlicher Pflege. Am Ende verweist Öko-Test darauf, dass Feuchtigkeitsmasken auch selbst hergestellt werden können.
Mit Ergebnissen von „ausreichend“ oder schlechter schnitten insgesamt 25 Produkte ab – daunter günstige und teurere Varianten.
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