Großhandel

Geschäftsführer verlässt Gehe/Alliance

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Berlin -

Wieder ein Wechsel bei Gehe/Alliance: Nach knapp drei Jahren hat Michael Uhlmann, Geschäftsführer Logistik, das Unternehmen verlassen. Er kam seinerzeit von der Drogeriekette Müller zum Stuttgarter Großhändler. Seine Aufgaben wurden intern neu verteilt. Zudem wurde ein neuer Geschäftsführer für das Gemeinschaftsunternehmen gefunden.

Uhlmann verlässt Gehe/Alliance laut Unternehmensangaben, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen. Seine fachlichen Aufgaben übernimmt Christian Blohm, der seit Mai 2019 für Alliance Healthcare Deutschland (AHD) als Direktor Operations und Mitglied der Geschäftsleitung für die Steuerung der operativen Lieferkette verantwortlich ist. Uhlmann kam 2018 nach Stuttgart. Der Betriebswirt war zuvor 15 Jahre für die Drogeriekette Müller tätig, davon zuletzt elf Jahre als Leiter der Logistik. Davor war er als Verkaufs- und Betriebsleiter für die Discountkette Lidl tätig.

Seit vergangener Woche ist zudem ein neuer Geschäftsführer für Gehe tätig. Nach der Fusion der beiden Großhändler Ende 2020 ging der damalige Vorsitzende der Geschäftsführung, Dr. Peter Schreiner, direkt von Bord. Joaquim Simões ist als Regional Managing Director für Walgreens Boots Alliance (WBA) tätig. „Die internationale Besetzung ist in den europäischen Märkten von WBA üblich, um das Management vor Ort in strategischen Fragen zu stärken“, sagt eine Unternehmenssprecherin. Simões dürfte das Deutschlandgeschäft gut kennen: Sein Team prüfte etwa bereits 2013 mögliche Einsparmöglichkeiten beim Alliance.

Auch Vertriebschef Mark Böhm entschied sich vor kurzem, das Unternehmen auf eigenen Wunsch zu verlassen und sich neuen Herausforderungen zu widmen. Er war seit 21 Jahren für AHD tätig und erst im Januar zum Vertriebschef des Gemeinschaftsunternehmens ernannt worden. Erst Anfang März teilte das Unternehmen gravierende Einschnitte in der Vertriebsstruktur mit. Neun Niederlassungen werden geschlossen, drei weitere an einem neuen Standort zusammengelegt. Bis voraussichtlich Mitte 2022 sollen die Standorte stillgelegt werden und das Geschäft in vollsortierte Häuser übergehen. Insgesamt fallen 15 Prozent des Personals weg.

 

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