Corona-Boom bei Fieberthermometern

Geratherm: Nachfrage normalisiert sich

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Berlin -

Die weltweite Nachfrage nach Fieberthermometern, die mit Beginn der Corona-Pandemie gestiegen war, normalisiert sich nach Angaben des Thüringer Herstellers Geratherm wieder. Das hat Konsequenzen für Umsatz und Ertrag des börsennotierten Unternehmens, wie aus der am Mittwoch am Sitz in Geschwenda vorgelegten Halbjahresbilanz hervorgeht.

Danach sank der Umsatz in der ersten Jahreshälfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,4 Prozent auf 12,4 Millionen Euro. Der Rückgang sei hauptsächlich durch das Thermometer-Geschäft verursacht worden, erklärte der Vorstand. Andere, allerdings kleinere Geschäftsbereiche wie die Kardiologie hätten zweistellig zugelegt.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verringerte sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 um fast ein Drittel auf 981.000 Euro. Unter dem Strich blieb nach Steuern ein Ergebnis von 833.000 Euro. 2020 war nach eigenen Angaben das beste Geschäftsjahr für den Medizintechnik-Hersteller, der derzeit rund 230 Mitarbeiter beschäftigt. Geratherm erzielte im ersten Halbjahr 2021 rund 77 Prozent seines Umsatzes im Ausland. Die Produkte aus Geschwenda wurden in etwa 60 Länder exportiert.

Im zweiten Halbjahr rechnet der Vorstand „mit guten Umsätzen auf einem sich normalisierenden Niveau“. Zahlen für Umsatz und Ertrag nannte er nicht. Das Unternehmen stellt Fieberthermometer, Geräte für die Messung von Vitaldaten, für die Lungenfunktionsdiagnostik sowie für die Diagnostik von Herzrhythmusstörungen her.

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