Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) hat in den ersten sechs Monaten ihr Geschäft ausgebaut und mehr verdient als im Vorjahreszeitraum. Unterm Strich stand ein Überschuss von rund 24 Millionen Euro (plus 2 Prozent). Positiv hat sich das Sparprogramm VorWERTs ausgewirkt. Auf Jahressicht rechnet die Düsseldorfer Genossenschaftsbank mit einer stabilen Dividende.
Im Zinsgeschäft, das Kundenkredite und eigene Finanzinstrumente umfasst, verbuchte die Bank rund 359 Millionen Euro (plus 5 Prozent). Das Geschäft mit Darlehen habe sich stabil entwickelt. Die Kundeneinlagen haben sich erhöht.
Der Provisionsüberschuss lag bei rund 54 Millionen Euro (plus 6 Prozent). Die Zurückhaltung von Privatkunden schlage sich im Geschäft mit Wertpapier- und Versicherungen wieder. Positiv entwickelte sich demnach die private Vermögensverwaltung.
Beim Verwaltungsaufwand verbuchte die Bank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen deutlichen Rückgang auf 221 Millionen Euro (minus 10 Prozent). Im ersten Halbjahr 2012 hat sich demnach noch die Umstellung des IT-Systems zu Buche geschlagen. Das operative Ergebnis legte um 36 Prozent auf rund 181 Millionen Euro zu.
Die Risikokosten im Kundenkreditgeschäft gingen deutlich zurück: Die Bank musste rund 15 Millionen Euro (minus 60 Prozent) abschreiben. Die Aufwendungen für Finanzinstrumente und Beteiligungen lagen dagegen mit rund 100 Millionen Euro (plus 68 Prozent) über dem Vorjahrswert.
Zudem wurde das Risikogeschäft weiter abgebaut. Die strukturierten Finanzprodukte belaufen sich derzeit auf 1,4 Milliarden Euro. Eigen- und Kernkapitalquote konnten auf 18,3 Prozent und 13,3 Prozent erhöht werden.
Auch die Zahl der Mitglieder und Kunden ist weiter gestiegen, auf rund 102.000 beziehungsweise 370.000. Die mit „VorWERTs angestoßenen Verändernungen werden sich wirtschaftlich plangemäß verstärkt ab dem Jahr 2014 auswirken,“ sagte Bankchef Herbert Pfennig.
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