Generikakonzerne

Stada kalkuliert mit Russland-Krise

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Berlin -

Stada hat im vergangenen Jahr erstmals mehr als 2 Milliarden Euro (plus 10 Prozent) umgesetzt. Das Wachstum geht aber nicht auf den Heimatmarkt zurück: In Deutschland erwirtschaftete der Bad Vilbeler Konzern rund 454 Millionen Euro (minus 3 Prozent). Das Minus geht unter anderem auf auslaufende Portfolioverträge zurück.

Deutschland hat für Stada gemessen am Umsatz weiter an Bedeutung verloren. Nur noch 23 Prozent werden hierzulande erwirtschaftet, im Vorjahr waren es noch 26 Prozent. Ein Grund ist laut Konzernangaben der bewusste Verzicht auf Umsatz aus Rabattverträgen. Mit Generika erwirtschaftete der Konzern rund 279 Millionen Euro (minus 16 Prozent). Markenprodukte wie Grippostad, Ladival oder Magnetrans brachten 110 Millionen Euro (plus 1 Prozent).

Ein Umsatzplus erzielte der Konzern in der Region Zentraleuropa (859 Millionen Euro, plus 5 Prozent). Besonders das Geschäft in Italien, Großbritannien, der Schweiz und Irland entwickelte sich positiv. In Belgien und Spanien haben sich die Erlöse stabilisiert.

In Osteuropa und den CIS-Staaten wie Russland, Kasachstan oder Armenien stieg der Umsatz um 19 Prozent auf rund 629 Millionen Euro. Allein in Russland erzielte Stada rund 419 Millionen Euro (plus 22 Prozent). Im Asien- und Pazifikraum wurden rund 72,4 Millionen Euro (plus 190 Prozent) erwirtschaftet.

Insgesamt hat Stada 2013 erfolgreich abgeschlossen: Der bereinigte Gewinn stieg um 9 Prozent auf rund 161 Millionen Euro. Das operative Ergebnis legte auf rund 306 Millionen Euro (plus 15 Prozent) zu.

Für das laufende Jahr erwartet der Konzern angesichts der Krim-Krise ein weniger starkes Wachstum als noch vor vier Jahren prognostiziert. Umsatz, Ebitda und Gewinn würden leicht zulegen, hieß es.

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