3,15 Prozent plus Skonto –
mehr ist für Apotheken bei Rx-Arzneimitteln seit Jahresanfang nicht
mehr drin. Doch nicht nur der Großhandel belohnt im Kampf um Kunden die
pünktliche Zahlung mit Nachlässen: Der Generikakonzern Actavis hat ein
Partnerprogramm „Actavis-Friends“ aufgelegt, bei dem es 4 Prozent bei
Bankeinzug und einen Monat Valuta gibt.
Allerdings müssen mindestens 200 Euro zusammenkommen. Die Apotheken verpflichten sich außerdem, „geringe Mengen“ von allen neu eingeführten Präparaten anzunehmen. Hier gibt es ebenfalls 4 Prozent Skonto und sogar sechs Monaten Valuta. Zurückgegeben werden können die Produkte erst fünf Monate nach der Lieferung.
Das Angebot gilt für das gesamte Portfolio und ist laut Actavis „ideal zur Bevorratung Ihres Sortiments mit exklusiven Rabattvertragsprodukten“. Der Konzern hat mit mehreren Kassen Exklusivverträge über verschiedene Produkte abgeschlossen, unter anderem über Schnelldreher wie Pantoprazol, Valsartan, Ramipril oder Lercanidipin.
Auf OTC- und Freiwahlprodukte bietet Actavis den Apotheken bis zu 35 Prozent Barrabatt. Hier gibt es Mengenstaffeln, die aber frei sortiert werden können.
Actavis wurde im April vom US-Konzern Watson für bis zu 4,5 Milliarden Euro übernommen. Ab kommendes Jahr soll der daraus entstandene drittgrößte Generikakonzern Actavis heißen. Der neue Konzern beschäftigt 17.000 Mitarbeiter. In diesem Jahr will Watson/Actavis einen Umsatz von acht Milliarden Euro erwirtschaften.
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