Teva legt in Deutschland weitere Strukturen zusammen. Nachdem der weltgrößte Generikahersteller bereits vor mehr als einem Jahr sämtliche Generikaaktivitäten von Ratiopharm, CT, AbZ, Teva und AWD in Ulm gebündelt hatte, vereint Teva jetzt den Vertrieb zweier Tochterunternehmen: Ab August wird AbZ das komplette Sortiment von CT in den Apotheken anbieten.
AbZ wird den gesamten Vertrieb von CT übernehmen: Der Hersteller wird die Aufträge bearbeiten und die Rechnungen stellen. Der Wechsel erfolgt demnach „im Zuge einer weiteren Zusammenführung und Harmonisierung“ der Vertriebsorganisationen.
An der Marke selbst werde Teva weiter festhalten, sagt ein Konzernsprecher. Auch das CT-Sortiment von rund 240 verschreibungspflichtigen und freiverkäuflichen Arzneimitteln soll nicht gekürzt werden. Durch die Umstellung ändere sich nur der formale Vertriebspartner. „An der seit Frühjahr 2012 bestehenden Vertriebsstruktur sowie der Markenstrategie für die Generika des Unternehmens ändert sich ebenfalls nichts“, so der Sprecher.
Der Wechsel soll ab August in der Software hinterlegt sein. Die Apotheken müssen nur die geänderte Herstellernummer beachten. Direktbestellungen bei CT sollen bis zum 26. Juli abgeschlossen sein, danach läuft alles über AbZ. Einen eigenen Außendienst gibt es ohnehin nicht.
Der israelische Mutterkonzern hat nach der Übernahme der Ratiopharm-Gruppe die Struktur in Deutschland immer wieder angepasst. CT und AWD zogen von Berlin nach Ulm, wo seit 2010 neben Ratiopharm, Teva und AbZ auch die Konzernverwaltung sitzen.
Produziert wird in Ulm und in Blaubeuren. Von Berlin aus regelt der Konzern den Vertrieb seiner Originalprodukte in den Indikationsbereichen Schmerz, Pneumologie und Frauengesundheit sowie Neurologie. In Mörfelden bei Frankfurt sitzt die klinische Forschung.
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