Generikahersteller

Stada: Gute und intakte Gespräche

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Der von Finanzinvestoren umworbene Generikahersteller Stada macht es beim Thema Bieterprozess weiter spannend. Der Konzern sei in „guten und intakten Gesprächen“ mit den interessierten Finanzinvestoren, sagte Unternehmenschef Matthias Wiedenfels anlässlich der Bilanzpressekonferenz für 2016. Zum Stand der Gespräche äußerte er sich nicht. Das Ergebnis werde aber im Sinne der Aktionäre und des Unternehmens liegen, versicherte Wiedenfels.

Für Stada bieten derzeit zwei Konsortien aus den Finanzinvestoren Advent und Permira sowie Bain und Cinven. Beide Seiten sollen jeweils 3,6 Milliarden Euro bieten. Die Gespräche waren nach kurzer Unterbrechung in der vergangenen Woche wieder aufgenommen worden. Die Bieter wollen die Prüfung der Bücher bis Ende März abschließen, hieß es zuletzt.

Inzwischen machen bereits erste Großaktionäre wie der aktivistische Investor Active Ownership Capital (AOC) Druck. Sie drängen auf einen baldigen Abschluss, um ihr Investment versilbern zu können.

Der Konzernumbau hat den von Finanzinvestoren umworbenen Generikahersteller Stada im vergangenen Jahr reichlich Gewinn gekostet. Durch die Neubewertung einer kniffligen Transaktion fielen die Resultate des Unternehmens noch etwas niedriger aus, als Anfang März mit den Eckdaten in Aussicht gestellt worden war. Stada hält gleichwohl an seiner Prognose für 2017 und den erst kürzlich angehobenen Zielen für 2019 fest, wie der Hersteller von Generika und rezeptfreien Medikamenten mitteilte.

Zum aktuellen Bieterprozess äußerte sich das Unternehmen nicht. Die bereits geplante Erweiterung des Vorstands wird früher umgesetzt. Barthold Piening wird bereits zum 1. April seine Tätigkeit aufnehmen und im Vorstand vor allem für die Bereiche Produktion, Lieferkette, Forschung und Entwicklung verantwortlich sein.

2016 konnte Stada nach revidierten Zahlen seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 1 Prozent auf 2,139 Milliarden Euro steigern. Unter dem Strich blieben aber nur 85,9 Millionen Euro hängen nach 110,4 Millionen Euro im Vorjahr. Um Stada wetteifern derzeit zwei Konsortien aus den Finanzinvestoren Advent und Permira sowie Bain und Cinven. Beide Seiten sollen jeweils 3,6 Milliarden Euro bieten.

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