Pirman stieg im Januar als stellvertretender Geschäftsführer bei TAD ein. Zuvor war er ein Jahr für den slowenischen Mutterkonzern als Assistent der Geschäftsführung für Westeuropa, insbesondere für Deutschland, verantwortlich. Von 2008 bis 2013 arbeitete er bei Dupont International in der chemischen Industrie. Pirman will laut eigenen Angaben die Position von TAD verbessern.

Kapetan war seit 2008 bei TAD beschäftigt und wechselte im Frühjahr 2010 an die Spitze. Seit August ist er für den Studien- und Zulassungsdienstleister Eurofins Biopharma Product Testing in München tätig.

Zum Geschäftsmodell von TAD gehört es, nach Patentabläufen einer der ersten Generikaanbieter am Markt zu sein. Bereits 2011 hatte der Hersteller bei Reminyl (Galantamin) die Nase vorn. 2014 war TAD zweimal zur Stelle: Sowohl bei Lyrica (Pregabalin) als auch bei Abilify (Aripiprazol) bot das Unternehmen nach der Ablauf der Schutzfrist als einer der ersten Anbieter Generika an.

TAD wurde 1968 von Heinz Lohmann gegründet. Im vergangenen Jahr wurde mit rund 300 Mitarbeitern ein Umsatz von rund 57 Millionen Euro erwirtschaftet. Krka hatte TAD im November 2007 für 97 Millionen Euro von Familie Wesjohann übernommen, der Deutschlands größter Geflügelkonzern PHW (Wiesenhof, Bruzzler) gehört. Mittlerweile gehört TAD hierzulande zu den Top 10 der Branche.

Deutschland ist für den börsennotierten Mutterkonzern der wichtigste Absatzmarkt in Westeuropa, auf TAD entfallen hierzulande 85 Prozent der Umsätze, die restlichen zehn Millionen Euro sind Konzernumsätze. Insgesamt erzielte die Gruppe 2014 rund 1,2 Milliarden Euro.

Krka unterhält in Slowenien, Kroatien, Polen und Russland Produktions- und Vertriebsniederlassungen. Der Konzern beschäftigt rund 10.500 Mitarbeiter. Außer mit Medikamenten versorgt Krka mit Sitz in Novo mesto seine Kunden auch mit Wellness. Zum Angebot gehören Thermen sowie mehr als ein Dutzend Hotels, ein Campingplatz und eine Golfanlage.