Bei der Sanacorp stehen zu den Eigentümerversammlungen Ende Juni wichtige Entscheidungen an. Aufsichtsratschef Jürgen Funke scheidet altersbedingt aus dem Kontrollgremium aus. Auch die Umstellung des Dividendenmodells und eine geplante Neuregelungen zur Entsendung der Delegierten stehen auf der Tagesordnung.
Dem Sanacorp-Aufsichtsrat gehören jeweils acht Mitglieder der Eigentümer und acht Arbeitnehmer an. Wer das 68. Lebensjahr vollendet hat, scheidet laut Genossenschaftssatzung automatisch aus. Funke ist seit 1994 im Sanacorp-Aufsichtsrat und seit 1997 dessen Vorsitzender. Zuvor war der Apotheker aus Wiesbaden von 1984 bis 1996 Präsident der hessischen Apothekerkammer gewesen.
Als potentieller Nachfolger an der Spitze des Kontrollorgans gilt Dr. Matthias Schneider (Schwaben-Apotheke, Dillingen). Zur Wiederwahl stehen Holger Iven (Nordland-Apotheke, Lübeck) und sowie Dr. Thomas Ullrich (Park-Apotheke, Freiberg). Neu in den Aufsichtsrat einziehen soll Dr. Jan-Henning Keller, Inhaber der Apotheke am Römischen Theater in Mainz.
Weitere Mitglieder im Aufsichtsrat sind von Apothekerseite Norbert Bartetzko (Gertruden-Apotheke, Berlin), Dr. Andrea Kanold (Salinen-Apotheke, Bad Dürrheim), Klaus Mellis (Mauritius-Apotheke, Krefeld) und Ursula Schröder (Apotheke im Neckar Center, Stuttgart).
Die Vertreterversammlung in München könnte übrigens die letzte Veranstaltung in großer Runde sein: Statt wie bislang 30 Apotheker soll jeder Delegierte künftig 50 Kollegen vertreten – bei knapp 7800 Genossen wären das knapp 200 statt 260 Vertreter.
Um aktive Mitglieder stärker zu belohnen, sollen Apotheken mit geringen Umsätzen oder Genossen ohne eigene Apotheke in Zukunft künftig nur noch eine Basisausschüttung erhalten.
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