Nach der Fusion der Großhändler Alliance Healthcare Deutschland (AHD) und Gehe gibt es künftig eine neue Vertriebsstruktur für Apotheken. Die Zahl der Außendienstmitarbeiter soll bestehen bleiben.
AHD und Gehe legen ihren Vertrieb zusammen. Ab April werden Apotheken aus zwölf Vertriebsgebieten heraus angesprochen. Es handele sich um eine strukturelle Anpassung. Die Zahl der Niederlassungen werde nicht reduziert, sagt eine Sprecherin. Die regionale Struktur werde vereinfacht, heißt es dagegen.
Zudem sind bei AHD/Gehe drei Regionen geplant – Nord, Süd-Ost, West – jede soll mit einem Regionalvertriebsleiter versehen werden. Die Posten sind noch nicht besetzt. Die Gespräche liefen noch, so die Sprecherin. „Uns ist wichtig, dass jeder unserer Kunden, egal ob bei AHD oder Gehe, optimal und ganz nach seinen Anforderungen betreut werden kann“, sagt Vertriebschef Mark Böhm. Gehe hatte 2018 im Sparprogramm „Königstraße“ seine Vertriebsregionen neu organisiert und von fünf auf zehn umstrukturiert.
Die beiden Apothekenkooperationen Alphega und Gesund leben werden unverändert weitergeführt. Aus den Beiräten der beiden Kooperationen wurde bereits im Januar ein übergreifender Beirat gebildet. Momentan sei dieser damit beschäftigt, das zukünftige Serviceportfolio beider Kooperationen zu bewerten.
AHD und Gehe bilden seit November 2020 ein Gemeinschaftsunternehmen, an dem Walgreens Boots Alliance mit 70 Prozent und McKesson mit 30 Prozent beteiligt sind. AHD in Frankfurt am Main verfügt bundesweit über 24 Niederlassungen, Gehe über 18. Immer wieder gab es zuletzt Gerüchte, dass Standorte geschlossen werden.
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