Die Gewerkschaft Verdi reagiert „mit Sorge“ auf das geplante Joint Venture von Gehe und Alliance Healthcare Deutschland (AHD). Auslöser seien die viel zu hohen Rabatte an die Apotheken.
„Die geplante Fusion ist das Ergebnis extremer Rabattschlachten“, sagte Siegmar Roder, auf Verdi-Bundesebene zuständig für AHD. „Die viel zu hohe Rabattgewährung an die Apotheken führt seit Jahren dazu, dass in diesem Geschäft für den Großhandel kaum noch Gewinne gemacht werden. Das geplante Joint Venture wird diese Situation verschärfen.“
Roder fordert, dass die Unternehmen ihrer sozialen Verantwortung für die insgesamt rund 4500 Beschäftigten gerecht werden und im Falle einer Fusion Arbeitsplätze und Standorte sichern. „Die Beschäftigten erwarten außerdem, dass sie umfassend, zeitnah und transparent über die weiteren Pläne informiert werden!“
Bei AHD arbeiten in 24 Niederlassungen rund 2200 Beschäftigte. Bei Gehe sind es rund 2300 Beschäftigte in 18 Niederlassungen. Beide Unternehmen sind tarifgebunden.
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