Generikakonzerne

Führungswechsel bei Winthrop

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Berlin -

Bei der Sanofi-Tochter Winthrop gibt es personelle Veränderungen in der Geschäftsführung. Alois Brenner wird in den kommenden zwei Jahren nicht mehr für den Generikahersteller, sondern für Sanofi als Berater tätig sein. Peter Guenter wechselt zum französischen Mutterkonzern und betreut künftig dessen komplettes Europageschäft.

 

Nachfolgerin für Brenner ist Sabine Radl. Die Österreicherin hatte Handelswissenschaften in Wien studiert und ihre Karriere bei Johnson & Johnson begonnen. Danach war sie in verschiedenen Führungspositionen bei Wyeth und Ranbaxy tätig. Als Geschäftsführerin bei Winthrop wird Radl am Mittwoch wahrscheinlich auch in den Vorstand des Branchenverbands Pro Generika gewählt werden.

Bereits im Oktober 2011 trat Stefan Oelrich als Nachfolger für Guenter seinen Dienst bei Winthrop an. Oelrich hatte seine Karriere 1989 bei Bayer begonnen und war dort bis zu seinem Wechsel zu Winthrop tätig. Bei der Sanofi-Tochter leitet er den Bereich Marketing und Vertrieb. Genau wie Finanzchef Dr. Klaus Menken ist Oelrich außerdem in der Geschäftsleitung von Sanofi-Aventis Deutschland vertreten.

Winthrop war 2005 als Generikamarke eingeführt worden. Im Jahr 2010 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von knapp 120 Millionen Euro; allerdings zahlt Sanofi seit Jahren drauf: Zuletzt ging Winthrop mit einem Verlust von 5,4 Millionen Euro aus dem Rennen. In den vergangenen Monaten hat der Mutterkonzern sein Generikageschäft europaweit unter der Marke Zentiva zusammengefasst. Bei etablierten Produkten, OTC-Artikeln und der Teeserie Heumann ändert sich nichts.

 

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