Vor einem Jahr hat PharmaSGP mit der Übernahme von Baldriparan, Spalt, Kamol und Formigran einen Coup hingelegt. Finanziert wurde die 80 Millionen Euro teure Transaktion durch ein Darlehen. Dieses wird jetzt durch eine Konsortialfinanzierung mit vier Bankenpartnern abgelöst.
Mit dem neuen Konsortialkredit wird zum einen das bestehende Fremdkapital in Höhe von 85 Millionen Euro, das für die Finanzierung der Akquisition verwendet wurde, abgelöst und in eine langfristige Struktur überführt. Die Vereinbarung hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Usprünglich hatte Firmengründer Dr. Clemens Fischer den Betrag vorgestreckt; das Gesellschafterdarlehen wurde später durch ein Bankendarlehen abgelöst, das nun ebenfalls ersetzt wurde.
Darüber hinaus stehen PharmaSGP ab sofort bis zu 75 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung, um weitere Akquisitionen zu finanzieren.
Laut Finanzvorstand Michael Rudolf lief die Integration der beiden GSK-Marken reibungslos. Die dynamische Geschäftsentwicklung der vergangenen Quartale belege eindrücklich, dass man durch gezielte Übernahmen deutlichen Mehrwert für die Investoren schaffen könne. „Dies ist möglich, da die PharmaSGP über eine skalierbare, paneuropäische Plattform verfügt, in der sich neue Marken dank etablierter Prozesse und Strukturen sehr erfolgreich integrieren lassen. Neben einem starken organischen Wachstum setzen wir auch weiter auf Umsatz- und Ertragssteigerung durch selektive M&A-Aktivitäten. Die neue Finanzierungsstruktur gibt uns langfristige Finanzierungs- und Planungssicherheit, sowie die notwendige Flexibilität für unsere weiteren Investitionen.“
Nach einem Umsatz von 65 Millionen Euro im vergangenen Jahr schüttet PharmaSGP erstmals eine Dividende in Höhe von 45 Cent aus, das entspricht bezogen auf den Aktienkurs einer Rendite von rund 2 Prozent.
Im ersten Quartal stieg der Umsatz durch den Zukauf um 67 Prozent gegenüber dem Vorjahr, für das Gesamtjahr peilt der Vorstand einen Umsatz zwischen 78 und 82 Millionen Euro an.
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