Medizintechnik

Fresenius wächst zweistellig

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Der Medizinkonzern Fresenius erfreut sich weiterhin bester Gesundheit. Nach einem erneuten Rekordjahr 2010 strebt das Dax-Unternehmen aus Bad Homburg bei Frankfurt in den nächsten Jahren straffes Wachstum von durchschnittlich 6 bis 9 Prozent beim Umsatz an - ohne Zukäufe. 2014 will der Konzern dann einen Gewinn von mehr als einer Milliarde Euro erzielen.

Im vergangenen Jahr lag diese Kennziffer bei 660 Millionen Euro und damit gut doppelt so hoch wie 2006. Im Vergleich zum Jahr 2009 ergab sich eine Gewinnsteigerung um 28 Prozent. Der weltweite Umsatz legte vor allem dank starker Geschäfte in den USA und einem günstigen Dollarkurs um 13 Prozent auf 16 Milliarden Euro zu. Der Vorstand schlägt die 18. Dividendenerhöhung in Folge um 15 Prozent auf 86 Cent pro Anteil vor.

Alle Unternehmensteile konnten zum Wachstum beitragen. Der Dialysekonzern Fresenius Medical Care (FMC), an dem der Mutterkonzern rund 35 Prozent der Anteile hält, legte um 13 Prozent auf 9,1 Milliarden Euro zu und trug damit 57 Prozent zum Konzernumsatz bei - nach 69 Prozent im Jahr 2004.

Der Infusionshersteller Fresenius Kabi wuchs um 19 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro, die Klinikkette Helios um 4 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Zu Helios gehören 63 Krankenhäuser; hier will der Konzern vom Privatisierungstrend profitieren.

Vamed ist weltweit im Projekt- und Managementgeschäft von Gesundheitseinrichtungen tätig und hat seit 1982 in 50 Ländern mehr als 500 Standorte realisiert. 2010 erwirtschaftete Vamed 713 Millionen Euro, das sind 15 Prozent mehr als im Vorjahr.

2011erwartet Fresenius einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes von mehr als 7 Prozent. Das Ergebnis soll ebenfalls ohne Währungseinflüsse um 8 bis 12 Prozent wachsen. Der Medizintechnikkonzern beschäftigt 137.500 Mitarbeiter.

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