Gesundheitskonzerne

Fresenius: Noch mehr Infusionen

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Der Medizintechnikkonzern und Klinikbetreiber Fresenius hat seinen Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr um 17 Prozent auf 770 Millionen Euro gesteigert. Gestiegene Nachfrage nach Produkten auf Infusionslösungen spezialisierten Konzerntochter Kabi sowie ein Wachstum des Krankenhausgeschäfts der Helios Kliniken sorgten für einen Umsatzanstieg in Höhe von 3 Prozent auf 16,5 Milliarden Euro.

Die Erlöse von Kabi mit Infusionstherapien, intravenös zu verabreichenden generischen Arzneimitteln und klinischen Ernährungslösungen legten um 8 Prozent auf rund 4 Milliarden Euro zu. Der Gewinn der Sparte wuchs um 20 Prozent auf 354 Millionen Euro.

Der Krankenhausbetreiber Fresenius-Helios den Umsatz um 6 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro ausbauen. Die 65 Kliniken erwirtschafteten einen Gewinn von 163 Millionen Euro, ein Plus von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Darin noch nicht erhalten sind die Erträge des Klinikbetreibers Damp, an dem Fresenius im Oktober 2011 die Mehrheit übernommen hatte. Der Kauf soll nach der Klärung kartellrechtlicher Bedenken im zweiten Quartal 2012 endgültig abgeschlossen werden.

Fresenius Medical Care (FMC), mehrheitlich im Besitz von Fresenius, konnte den Umsatz um 6 Prozent auf 12,8 Milliarden US-Dollar (9,2 Milliarden Euro) steigern. Grund waren gestiegene Patientenzahlen beim Dialysespezialisten. Der Gewinn stieg um 9 Prozent auf rund 1,1 Milliarden US-Dollar (800 Millionen Euro) ausbauen.

Ein besseres Ergebnis wurde nach Konzernangaben unter anderem durch staatliche Sparmaßnahmen in den USA verhindert, die in einem Rückgang in der Vergütung von Dialysebehandlungen von 356 Dollar auf 348 Dollar pro Behandlung resultierten. In den USA versorgt FMC rund 144.000 Dialysepatienten. Der Konzern hatte zuletzt ein Joint Venture mit dem Schweizer Pharmahändler Galenica gegründet, der mit den intravenösen Eisenpräparaten Ferinject und Venofer weltweiter Marktführer ist.

 

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