Klinikketten

Fresenius: Neue Aktien für Rhön dpa, 11.05.2012 10:22 Uhr

Berlin - 

Fresenius besorgt sich Geld am Finanzmarkt. Mit einer Kapitalerhöhung von etwa einer Milliarde Euro will der Konzern einen Teil der Kosten für die geplante Übernahme der Rhön-Klinikum AG finanzieren. 13,8 Millionen neue Stammaktien sollen aus genehmigtem Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre ausgegeben werden.

Die neuen Aktien sollen auf dem Weg einer beschleunigten Platzierung institutionellen Anlegern angeboten werden. Ein öffentliches Angebot findet demnach nicht statt. Nach der Ankündigung verloren die Fresenius-Aktien im nachbörslichen Handel 4 Prozent an Wert.

Die Else-Kröner-Fresenius-Stiftung wolle sich an der Kapitalerhöhung im Umfang von mindestens 90 Millionen Euro beteiligen, hieß es weiter.

Die neuen Aktien sind für das Geschäftsjahr 2012 voll dividendenberechtigt. Sie sind jedoch nicht berechtigt zum Bezug der für das Geschäftsjahr 2011 vorgeschlagenen Dividende, die am 14. Mai gezahlt werden soll. Deutsche Bank, J.P. Morgan und Société Générale begleiten die Transaktion.

Ende April hatte Fresenius das Angebot vorgelegt, Rhön für 3,1 Milliarden Euro kaufen zu wollen, um so den mit Abstand größten privaten Krankenhauskonzern zu bilden. Den Abschluss der Transaktion strebt Fresenius im 3. Quartal 2012 an.