Infusionssparte

Fresenius-Kabi will wachsen

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Die Fresenius-Infusionssparte Kabi will ihr Wachstum beschleunigen. Bis 2010 wolle die Sparte den Umsatz bei einer verbesserten Marge auf drei Milliarden Euro steigern, sagte Kabi-Chef Rainer Baule der Mitarbeiterzeitschrift „Fit“, aus der die „Financial Times Deutschland“ am Mittwoch zitierte. „Wir haben aus dem einstigen Sorgenkind Fresenius Kabi ein gestandenes Mitglied der Fresenius-Gruppe gemacht, das heute einen großen Beitrag zum Gewinn des gesamten Konzerns leistet“, sagte Baule.

Im Geschäftsjahr 2007 übertraf der Umsatz von Kabi erstmals die Marke von zwei Milliarden Euro. Im laufenden Jahr sollen die Erlöse um 12 bis 15 Prozent zulegen. Kabi trägt bislang 18 Prozent zum Umsatz des Gesundheitskonzerns Fresenius bei. Größte Sparte ist der im DAX notierte Dialysespezialist Fresenius Medical Care (FMC) mit einem Umsatzbeitrag von 62 Prozent. Der Rest entfällt auf den Krankenhausbetreiber Helios und den Krankenhausdienstleister Vamed (ehemals Pro Serve). Der Gesamtumsatz von Fresenius soll bis 2010 auf 15 Milliarden Euro steigen.

Kabi-Chef Baule kündigte weitere Zukäufe vor allem im Bereich intravenös zu verabreichender Arzneimittel an, in dem 2007 mehr als 250 Millionen Euro umgesetzt wurden. „Diese Produktlinie wollen wir mittelfristig zu einem selbstständigen dritten Standbein ausbauen“, sagte er der Mitarbeiterzeitschrift. Das Unternehmen hat hier in den vergangenen Jahren mehrmals zugekauft: 2005 die portugiesische Firma Labesfal, im Jahr darauf das Unternehmen Filaxis aus Argentinien und Ende vergangenen Jahres Sanderson in Chile und Ribbon in Italien.

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