Klinikkonzerne

Fresenius drückt Rhön-Gewinn

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Die gescheiterte Übernahme durch Fresenius hat den Gewinn des Klinikkonzerns Rhön im ersten Halbjahr belastet. Insgesamt verdiente der Konzern 50,1 Millionen Euro, ein Minus von 40,5 Prozent. Auch Verzögerungen bei der Restrukturierung der Uniklinik Gießen und Marburg (UKGM) sowie höhere Tarifabschlüsse sorgten für den Rückgang.

Der Umsatz des fränkischen Krankenhausbetreibers legte dagegen wegen höherer Patientenzahlen um 7,1 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro zu. In den ersten sechs Monaten wurden 1,3 Milliarden Patienten (plus 9,5 Prozent) versorgt.

Das Ergebnis für das erste Halbjahr sei nicht zufriedenstellend, sagte Konzernchef Wolfgang Pföhler. Er bekräftigte jedoch die jüngst gesenkte Jahresprognose – schloss aber weitere Belastungen durch den Ende Juni gescheiterten Übernahmeversuch durch Fresenius nicht aus.

Im April hatte der Medizinkonzern Fresenius sein erstes Angebot an Rhön unterbreitet. Aus dem Zusammenschluss entstünde der größte private Krankenhauskonzern in Deutschland. Der erste Versuch war Ende Juni gescheitert. Doch Fresenius hatte bekannt gegeben, dass der Kauf noch nicht vom Tisch sei. Auch die Klinikbetreiber Asklepios und Sana Kliniken, sollen sich bereits Anteile an Rhön gesichert haben.

Zum Rhön-Konzern gehören in Deutschland derzeit 54 Kliniken sowie 39 Medizinische Versorgungszentren. Bis Ende Juni waren dort rund 43.000 Mitarbeiter beschäftigt.

 

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