Konzerne

Fresenius baut Vorstand um

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Der Medizinkonzern Fresenius Medical Care (FMC) baut seinen Vorstand um und stellt die Weichen zur Nachfolge des langjährigen Vorstandschefs Ben Lipps. Der 69-Jährige soll den weltgrößten Dialyseanbieter mit einem verlängerten Vertrag bis Ende 2012 führen, teilte das Unternehmen mit. Zum Jahreswechsel wird zudem Rice Powell als stellvertretender Vorstandschef installiert, der Lipps nachfolgen soll. Der 54 Jahre alte Powell ist seit 1997 im Unternehmen und gehört dem Vorstand seit fünf Jahren an.

Ebenfalls aus dem eigenen Haus kommt der neue Finanzvorstand Michael Brosnan (54), der bislang in gleicher Funktion das für Fresenius zentrale Nordamerikageschäft verantwortet hat. Sein Vorgänger Lawrence Rosen war zur Deutschen Post gewechselt. Neu im künftig siebenköpfigen Spitzengremium ist die Position des Produktionsvorstands, die Kent Wanzek übernehmen soll. Ausscheiden wird der bisherige Nordamerika-Vize Mats Wahlstrom, der das Unternehmen künftig noch berät.

Der FMC-Aufsichtsratschef und Vorstandschef des Mutterkonzerns Fresenius SE, Ulf M. Schneider, bewertete die aus den eigenen Reihen bewältigten Personalia als Kontinuitätsbeweis. Lipps stehe mit seiner Erfahrung für die erfolgreiche Wahrnehmung von Marktchancen. Der designierte Nachfolger Rice Powell habe bereits hervorragende Leistungen für das Unternehmen gebracht und könne sich in der neuen Funktion ideal auf die künftige Führungsaufgabe vorbereiten.

DMC betreibt in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika rund 2500 Dialysekliniken. Der Jahresumsatz lag 2008 bei 10,6 Milliarden US-Dollar, der Jahresüberschuss bei 800 Millionen Dollar.

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