Tetesept: Inspiriert von Klosterfrau APOTHEKE ADHOC, 14.10.2013 13:17 Uhr
Bei Tetesept denken die meisten Kunden an Badezusatz, vielleicht noch an Vitaminprodukte. Doch die Tochterfirma des Frankfurter Pharmakonzerns Merz will einen stärkeren Fokus auf ihre Erkältungspräparate legen. In Drogerien und einigen Apotheken sind ein Jahr nach der Markteinführung die Halstabletten Anginosan präsent.
Tetesept hat die Halstabletten mit dem Wirkstoff Polyhexanid im vergangenen Herbst eingeführt. Der Vertrieb läuft sowohl über den Mass Market als auch über Apotheken. Optisch unterscheidet sich das Medizinprodukt vom übrigen Sortiment: Das Logo der Dachmarke ist kleiner und rückt in den Hintergrund.
Im Gegensatz zu allen anderen Tetesept-Produkten enthalte Anginosan erstmalig einen chemischen Wirkstoff, sagt Werner Lehmann, Chef von Merz Consumer Care. Weitere Produkte seien geplant. Dieser Unterschied werde mit dem neuen Design dargestellt.
Die Verpackung erinnert an die Halstabletten Anginetten von Klosterfrau. Eine Ähnlichkeit mit dem Produkt weist der Hersteller aber zurück: Die Gestaltung der Packungen orientiere sich an den im Markt üblichen und vom Verbraucher gelernten und akzeptierten Verpackungen, so Lehmann. „Kennzeichnend für den Großteil dieser Produkte ist das Querformat sowie die Darstellung einer Halstablette.“
Anginetten kamen 1965 auf den Markt und gelten als freiverkäufliche Variante von Neo Angin. Seit 1977 werden die Lutschpastillen von dem Kölner Unternehmen vertrieben und sind demnach Marktführer in Drogerie- und Verbrauchermärkten.
Tetesept gehört zur Consumer-Sparte von Merz. Die Marke gibt es seit 1966. Kurz darauf wurde als erstes Erkältungsmittel der Hustensaft eingeführt. In den 1990er Jahren kamen weitere Gesundheitsprodukte wie Johanniskraut-Kapseln dazu. Zudem wurden die Vitamin- und Mineralstoffprodukte der Schwestermarke Tetefit integriert.