Vertretungsvermittler

Flying Pharmacist: Plattform für die Nachfolgersuche

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Berlin -

Der Vertretungsvermittler Flying Pharmacist erweitert sein Portfolio: Inhaber können auf der Plattform künftig nicht nur Vertretungsapotheker suchen, sondern auch Approbierte und PTA für andere Aufgaben wie Schulungen Revisionsvorbereitungen und Coachings. Für Inhaber auf dem Rückzug geht mit ApoChat ebenfalls ein neues Angebot an den Start: Es soll bei der Nachfolgersuche helfen.

Wer verzweifelt nach einem Nachfolger sucht, kann bald auf einem neuen Online-Portal sein Glück versuchen: ApoChat soll während der Expopharm gelauncht werden und verkaufswillige Inhaber mit potentiellen Nachfolgern zusammenbringen. Für Geschäftsführer Dr. Devid El-Wahsch ist es naheliegend, dass ausgerechnet Flying Pharmacist das Angebot entwickelt hat. „Viele Inhaber signalisieren uns schon in der Anfrage, dass sie gern verkaufen würden und viele Vertretungsapotheker wollen das auch nicht ewig machen“, sagt der 38-Jährige. „Wir müssen beide zusammenbringen.“

Dazu können Apotheker auf dem Portal die für die Transaktion relevanten Informationen hinterlegen und Apothekersuche auf der Suche nach einem Betrieb ihre Kontaktdaten einstellen. Doch die Funktionen sind nicht nur auf die Nachfolgersuche beschränkt, auch Kandidaten für das Praktische Jahr sollen suchen und gesucht werden können. ApoChat, das als Ausgründung von Flying Pharmacists eine eigenständige GmbH ist, soll künftig vor allem über die Vermittlungsplattform bekannt gemacht werden. Auf deren Seite soll Werbung für das neue Portal interessierte Apotheker anlocken. „Jeder, der Flying Pharmacist kennt, wird über kurz oder lang auch Apochat kennenlernen“, so El-Wahsch. „Unser Ziel ist, dass irgendwann auch unabhängig von Vertretungen Apotheker bei uns suchen.“

Gleichzeitig zur Erweiterung des Angebots soll auch die Bedienung für Apotheker vereinfacht werden, verspricht El-Wahsch. „Unseren Apothekenkunden, in deren Auftrag wir Dienstleister suchen, stellen wir jetzt einen eigenen Apotheken-Login-Bereich mit Online-Rechnungsverwaltung und Direktsuche sowie eine Web-App für den Zugriff über mobile Geräte zur Verfügung“, erklärt der Apotheker, der selbst als Vertretung gearbeitet hat, bevor er 2010 Flying Pharmacist gründete. Im Login-Bereich können sowohl Aufträge eingestellt als auch gebucht und verwaltet werden.

Es handele sich aber nicht nur um ein Kundenkonto, sondern auch eine Art Register: So finde sich auf dem Portal eine Übersicht über verfügbare Apotheker, die bisherigen und laufenden Aufträge sowie den jeweiligen Anfragestatus. Auch Kontaktdaten, Approbationsurkunden der Auftragnehmer sowie Checklisten und Dienstverträge. Wer das nicht nutzen will, könne aber weiterhin telefonisch, per Fax, E-Mail oder über Facebook Aufträge inserieren – dies waren bisher die einzigen Wege, über Flying Pharmacist.

„Wir sorgen mit dem neuen System für mehr Transparenz“, sagt El-Wahsch. Dazu gehöre auch, dass die Abrechnungsabteilung von Flying Pharmacist künftig im Namen und Auftrag der Dienstleister Sammelrechnungen erstellt. Die Apotheken sollen dadurch für die jeweilige Abrechnungsperiode nur eine Zahlung für alle Auftragnehmer tätigen müssen. Über den persönlichen Login, der per Web-App auf allen Endgeräten erreichbar ist, haben auch die Vertretungsapotheker einen kompletten Überblick über sämtliche aktuellen oder auch älteren Aufträge, Rechnungen und Buchungsvorgänge.

Das soll die Buchhaltungen der Apotheken entlasten und den Vertretungsapothekern die Rechnungsstellung ersparen. „Wir wollen die Buchhaltung aus dem Kopf des Freelancers outsourcen“, erklärt El-Wahsch. „Er muss ab sofort keine einzige Rechnung mehr selbst schreiben und kann sich voll auf seine pharmazeutische Tätigkeit konzentrieren.“ Über Direktverträge sollen Apotheken zudem in der Lage sein, den gewünschten Aufgabenbereich flexibel zu bestimmen. So seien beispielsweise Strategieberatungen, Prozessoptimierungen und Team-Trainings vor Ort möglich.

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