Der Pharma- und Kosmetikhersteller Pierre Fabre lädt Apotheker nach Berlin: In seiner „Akademie für Training & Beratung“ werden künftig Schulungen und Seminare rund um das Portfolio des Konzerns angeboten. Auch Kunden können sich dort verschönern lassen.
„Das ist ein großer Meilenstein“, sagte Marion Bock, Geschäftsführerin der deutschen Niederlassung, bei der Eröffnung. Auch Ärzte oder Konzernmitarbeiter werden künftig in den Räumen in der Charlottenstraße in Mitte unterrichtet. In der Gegend rund um Friedrichstraße und Gendarmenmarkt betreiben auch andere prominente Kosmetikfirmen wie L'Oréal und Wella (Procter & Gamble) ihre Flagshipstores.
Die Akademie von Pierre Fabre hat bereits geöffnet. Dort werden zwar keine Cremes, Shampoos oder andere kosmetische Produkte verkauft. Die Räume zielen trotzdem auch auf Verbraucher: Sie sollen Laufkundschaft ansprechen, sich im angegliederten Kosmetikstudio beraten und mit den konzerneigenen Produkten behandeln zu lassen, kündigte eine Konzernsprecherin an. Pierre Fabre verkauft bekannte Kosmetikmarken wie Avène, Ducray, A-Derma und René Furterer. Bei den apothekenexklusiven Produkten gibt es einen Depotvertrag.
Nicht nur Kunden werden dort professionell frisiert oder geschminkt: Auf Kosmetikstühlen und vor Frisiertischen sollen während der Schulungen auch Apotheker die Kosmetik testen. In dem angegliederten Seminarraum finden 40 Teilnehmer Platz. Pierre Fabre hat 150.000 Euro in die repräsentativen Räume investiert.
2011 feierte der Konzern 50-jähriges Bestehen. Das Unternehmen ist in 130 Ländern mit rund 10.000 Mitarbeitern vertreten. Das Unternehmen erzielt einen Jahresumsatz von knapp zwei Milliarden Euro.
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