Kosmetik

Filabé: Tuch statt Creme

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Berlin -

Pflegekonzepte für die Gesichtshaut gibt es viele, Grundlage sind meist Cremes. Das Schweizer Unternehmen Filabé will die Gesichtspflege revolutionieren und setzt auf Tücher statt Cremetiegel. Ein ultrafeines Mikrofasertuch dient als Trägermaterial für die Wirktsoffe.

Filabé wurde 2010 in der Schweiz gegründet. Zum Portfolio gehören sechs Produkte. Die Präparate der Phase Eins sollen Hautprobleme lösen und die Haut ins Gleichgewicht bringen. Dazu zählen Skin Clear Young für die unreine und fettige Haut bis zu einem Alter von 22 Jahren sowie Skin Clear Adult für die ölige Haut mit Pickeln ab 22 Jahren. Irritated Skin dient der Pflege von gereizter und sehr trockener Haut, bei Pigment- und Altersflecken kann Uneven Skin Tone angewendet werden. Ist die Haut im Gleichgewicht können die Produkte der Phase Zwei Balanced Skin und Aging Skin Balanced angewendet werden.

Die Mikrofasertücher sind frei von Zusatzstoffen und die Wirkstoffe in trockener liposomierter Form eingelagert. Zum Einsatz kommen je nach Produkt unter anderem Grüntee als OM24 – einem Spin-off der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich aus Camellia Sinensis. Der Extrakt besitzt antioxidative Eigenschaften. Weiterer Inhaltsstoff ist der Mongolische Tragant, dem antiallergische, antientzündliche und antibakterielle Eigenschaften zugesprochen werden. Stammzellen sind aus dem Bereich Anti-Aging nicht wegzudenken. Die Stammzellen in Filabé stammen vom Arganbaum und dem Uttwiler Spätlauber, einer Schweizer Apfelsorte.

Die Tücher werden am Abend angewendet und sind Make-up-Entfernung und Pflege in einem. Dazu wird das Tuch angefeuchtet und das Gesicht 40 Sekunden mit der flauschigen Seite massiert. Die Faserteile, die nicht als Wirkstoffträger dienen können das Make-up aufnehmen und einschließen, heißt es. Das Tuch kann nach dem Trocknen gesammelt und im beiliegenden Rücksendebeutel an Filabé zum Recycling geschickt werden. Am Tag sollte eine Creme mit UV-Schutz aufgetragen werden.

Filabé ist seit März in der Taxe gelistet aber derzeit für die Apotheken über den Großhandel nicht lieferbar. Die Tücher sind zu je 28 Stück erhältlich und kosten je nach Variante zwischen 34,50 Euro und knapp 50 Euro.

In Apotheken wurden 2018 im Bereich Dermokosmetik laut Iqvia-Zahlen insgesamt rund 1,1 Milliarden Euro nach Apothekenverkaufspreisen (AVP) umgesetzt. Das entspricht einem Plus von 3 Prozent.

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