Ferring investiert 40 Millionen Euro in Kiel APOTHEKE ADHOC, 10.05.2019 11:22 Uhr
Der auf Hormonpräparate spezialisierte Hersteller Ferring baut seinen Standort in Kiel aus. Am Sitz der deutschen Niederlassung entsteht ein neues Produktionsgebäude.
Ferring will in Kiel rund 40 Millionen Euro in ein 15.000 Quadratmeter großes Produktionsgebäude investieren. In den vergangenen vier Jahren wurden bereits 20 Millionen Euro in den Standort gesteckt. In der schleswig-holsteinischen Hafenstadt werden rund 450 Mitarbeiter in den Bereichen Produktion sowie Marketing und Vertrieb beschäftigt.
Firmenchef Frederik Paulsen legte gemeinsam mit Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg (FDP) und dem Kieler Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer (SPD) den Grundstein. Das langfristige und umfassende Engagement in Kiel ist laut Firmenangaben ein Ausdruck der Verbundenheit der Eigentümerfamilie Paulsen mit Schleswig-Holstein.
Deutschland war zusammen mit Dänemark die erste Niederlassung, die 1956 gegründet wurde. Die Herstellung feierte 1973 Premiere. „Der Produktionsstandort Kiel repräsentiert seit jeher den Wachstumsmotor der Ferring-Gruppe“, sagte Paulsen. Kiel sei weltweit der wichtigste Produktionsstandort für Sterilprodukte. In diesem Bereich sei der Standort das Kompetenzzentrum der Unternehmensgruppe.
Auch Deutschlandchef Dr. Claus Tollnick freut sich über die Investition: „Wir in Kiel sind stolz auf das Vertrauen, welches die Ferring-Gruppe in uns setzt.“ Weltweit ist Ferring mit rund 6500 Mitarbeitern in rund 60 Ländern aktiv. Das Unternehmen wurde 1950 in Schweden von den beiden Ärzten Frederik und Otto Paulsen gegründet.
Ferring ist in Deutschland Pionier auf dem Gebiet der endokrinen Hormone und Corticoide war. Die Firma hat sich auf die Herstellung und den Vertrieb von Hormonpräparaten in unterschiedlichen Indikationsgebieten spezialisiert.
Produziert wird auch in Argentinien, China, Dänemark, Indien, Israel, Mexiko, Schottland, der Tschechischen Republik, der Schweiz und den USA. Eigene Forschungszentren unterhält das Unternehmen in China, Israel, Dänemark, Indien, Japan, Schottland, der Schweiz und den USA.