Versandapotheken

Familienapotheke insolvent APOTHEKE ADHOC, 14.03.2011 13:53 Uhr

Berlin - 

Die Versandapotheke „Familienapotheke“ ist zahlungsunfähig. Beim Amtsgericht Fulda läuft seit Monatsbeginn ein Insolvenzverfahren gegen den Inhaber Hans-Richard Friedrich. Der Apotheker betreibt in Fulda auch die Rabanus-Apotheke, die ebenfalls Teil der Konkursmasse ist. Friedrich wurde laut einer Presseerklärung von zu hohen Einmalzahlungen erdrückt.

Nach dem Verkauf seiner Apotheke habe die finanzierende HypoVereinsbank nicht auf eine Vorfälligkeitszahlung in Höhe von 200.000 Euro verzichtet, heißt es in der Erklärung. Zudem musste Friedrich im privaten Bereich eine Abfindung von 151.000 Euro zahlen. Der Wegzug von fünf Ärzten aus dem Haus der Apotheke habe die Situation weiter verschärft.

Die Apotheke erwirtschafte weiterhin Gewinne und sei nach wie vor in Betrieb, heißt es weiter. Friedrich hofft nun auf einen Unternehmensverkauf im Ganzen, damit die 29 Mitarbeiter weiter beschäftigt werden können. Die Familienapotheke hatte sich selbst zum Ziel gesetzt, zu den zehn wichtigsten Versandapotheken Deutschlands zu gehören.