Brandanschlag

Fahrer legt Feuer bei Phoenix Patrick Hollstein, 14.08.2009 16:41 Uhr

Berlin - 

Die Bielefelder Niederlassung des Pharmagroßhändlers Phoenix ist Opfer eines Brandanschlags geworden. Am Donnerstagabend gegen 22.30 Uhr wurden mit Hilfe von Brandbeschleunigern Paletten vor einer Halle im Versandbereich angezündet. Die Flammen griffen auf das Gebäude über und setzten einige Paletten mit größeren Kundenaufträgen in Brand.

Der Täter wurde mittlerweile gestellt und von der Polizei vernommen. Es soll sich um den Mitarbeiter eines Speditionsunternehmens handeln, das für die Phoenix-Logistiktochter Transmed tätig ist. Der Mann wurde anhand der Videoüberwachung identifiziert und hat die Tat bereits gestanden.

Der Betrieb läuft ohne Beeinträchtigung für die Kunden. Der Gebäudeschaden liegt laut Phoenix bei rund 70.000 Euro. Dazu kommt der Schaden der unbrauchbar gewordenen Medikamente in Höhe von rund 80.000 Euro. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf 300.000 Euro.

Auf dem Firmengelände hatte es bereits im vergangenen Jahr zwei Brandstiftungen gegeben: Ende September wurden im Außenbereich 20 mit Plastikwannen beladene Europaletten zerstört, Mitte Oktober wurden im Außenbereich mehrere Mulden in Brand gesetzt. Hier laufen die Ermittlungen noch.