Facelift für Grippostad, Ampel für Neuroderm APOTHEKE ADHOC, 22.02.2019 10:45 Uhr
Grippostad C hat einen neuen Look. Das Kombipräparat (Ascorbinsäure/Chlorphenaminmaleat/Coffein/Paracetamol) von Stada soll moderner und dynamischer sein. Im Großen und Ganzen ist man dem bekannten Design treu geblieben, auch farblich ändert sich nicht viel. Bunt hingegen wird es bei Neuroderm (Infectopharm). Die Marke bekommt ein Ampelsystem.
Das gelbe C auf weißem Grund ist Geschichte und befindet sich jetzt auf einer gelben Welle. Die Marke tritt mehr in den Fokus, auch die Indikation ist für den Verbraucher besser sichtbar. „Gegen grippale Infekte und Erkältungskrankheiten“, ist auf dem Klassiker zu lesen. Auch der Hinweis auf das enthaltene Vitamin C bleibt in roter Schrift erhalten. Außerdem setzt Stada auf silber. Der Schriftzug „Hartkapsel“ und der obere Rand des gelben Schleiers erscheint in der Farbe des Edelmetalls. Silber soll für Eleganz und Reinheit stehen. „Zielsetzung des Relaunch war eine sichtbare Dynamisierung des Grippemittel-Klassikers, eine Steigerung seiner Wertigkeit sowie ein prägnanterer Regalauftritt unter Wahrung der Wiedererkennung für den Grippostad Stammverwender“, sagt ein Sprecher.
Das neue Design wurde in Zusammenarbeit mit der Agentur Eigler Communication aus Frankfurt entwickelt, die auch die jüngste TV-Kampagne „Du fehlst, wenn du erkältet bist“ umgesetzt hat. Das neue Packaging wurde vom Marktforschungsinstitut Pharma-Insight im Juli vorab getestet. Die 150 Befragten bewerteten das neue Labeling demnach als vertrauenserweckend, moderner und hochwertiger. Seit Januar werden die neuen Packungen ausgeliefert.
Im Sommer wird die Marke Grippostad weiter ausgebaut. Bislang zählen die Hartkapseln und das Stickpack zum Portfolio. Grippostad Complex (Acetylsalicylsäure/Pseudoephedrin) wird im Juni hinzukommen. Die Packung ist bereits an das neue Design angepasst. Anstelle des gelben Schleiers wird ein grüner aufgedruckt. Statt der gelb-weißen Kapsel wird in der linken unteren Ecke ein Wasserglas mit dem Sachet abgebildet. Auch hier finden sich silberfarbene Elemente auf der Verpackung wieder.
Infectopharm setzt bei den Neuroderm-Produkten auf Farbe. Künftig wird es ein Ampelschema geben, dass den richtigen Einsatz der Präparate einfach erklärt. Die Farbgebung kann als Neurodermitis-Stufenplan gesehen werden. Verbraucher wissen so leichter, welches das passende Produkt für den aktuellen Hautzustand ist.
Die Basispflege bekommt einen grünen Streifen. Die Pflegeprodukte der Stufe 1 besitzen rückfettende und hydratisierende Eigenschaften. Creme und Lotion besitzen mit 30 beziehungsweise 25 Prozent unterschiedliche Lipidgehalte und bekommen einen hellgrünen Streifen. Die Neuroderm Pflegecreme Lipo mit einem Lipidgehalt von 50 Prozent wird einen dunkelgrünen Streifen tragen. Allen drei Produkten ist gemein, dass sie eine Glycerin-Konzentration von 20 Prozent enthalten.
Stufe 2 sind Produkte mit einem gelben Streifen. Sie können bei sehr trockener und zunehmend geröteter Haut mit beginnendem Juckreiz angewendet werden. Die intensivierte Bedarfspflege mit hauteigenen Lipiden und 20 Prozent Glycerin kann bei einem subakuten Hautzustand aufgetragen werden.
Ist die Haut von Entzündung und starkem Juckreiz gekennzeichnet, kommt mit Stufe 3 die antientzündliche Therapie zum Einsatz. Die Neuroderm Akut 0,1 Prozent-Creme mit Hydrocortison-Buteprat trägt einen roten Streifen. Das Arzneimittel mit dem Klasse-2-Steroid kann bereits bei Säuglingen angewendet werden.