Flugverbot

Eyjafjalla lässt Großhändler kalt Yvette Meißner, 19.04.2010 14:33 Uhr

Berlin - 

Seit dem Vulkanausbruch in Island ist der Luftverkehr in ganz Europa wegen der Aschewolke lahm gelegt. Seit vergangener Woche sind die Flughäfen geschlossen. Einen Einfluss auf die Arzneimittelversorgung hat das bislang offenbar nicht. Denn Pharmagroßhändler und Reimporteure setzen auf die Straße als Transportweg.

Momentan gebe es keine Probleme bei der Versorgung mit Arzneimitteln, mehrere Pharmagroßhändler auf Nachfrage. „Wir stellen bis dato keine Engpässe fest und rechnen auch nicht damit“, sagte ein Gehe-Sprecher. Der Großhandel könne Lieferschwankungen abpuffern, in der Lieferkette gebe es ausreichend Vorräte, so ein Phoenix-Sprecher.

Auf die Reimporte haben die ausfallenden Flüge ebenso wenig Einfluss. „Die meisten Arzneimittel kommen mit dem LKW“, sagte ein Sprecher von Kohlpharma. Nur in Ausnahmefällen würden Importe als Sonderlieferung mit dem Flugzeug transportiert. Eine Eurim-Sprecherin erklärte, dass Reimporte im Ausland mit LKW und innerhalb Deutschlands mit Kurierdiensten ausgeliefert würden.