Expopharm wieder abgesagt Carolin Ciulli, 20.05.2021 14:12 Uhr
Zum zweiten Mal in Folge fällt die Expopharm angesichts der Pandemie auch in diesem Jahr aus. Nach intensiven Beratungen mit der Abda und weiteren Partner sei die Messe abgesagt worden, teilte die Abda-Tochter Avoxa mit.
Trotz intensiver Anstrengungen seit Oktober bestehe zum jetzigen Zeitpunkt keine ausreichend sichere Planungsgrundlage, heißt es von Avoxa. Geplant war die Veranstaltung vom 22. bis 25. September. „Leider gibt es nach wie vor keine verlässlichen behördlichen Richtlinien, unter welchen Bedingungen Großveranstaltungen wie die Expopharm mit 30.000 Besuchern aus dem In- und Ausland im Herbst durchführbar sein werden“, so Geschäftsführer Metin Ergül.
Unter den Partnern habe es Bedenken gegeben. Öffnungsperspektiven wechselten bislang schnell, mögliche restriktive Auflagen seien völlig unberechenbar. „Deswegen haben wir keine andere Wahl“, so Ergül. Derzeit seien Messen noch immer in allen Bundesländern untersagt. „Nach Optimismus zu Beginn des Jahres wuchsen bei vielen unserer Aussteller und Besucher in den letzten Wochen Zweifel und Bedenken, ob die notwendigen Vorläufe für eine erfolgreiche Messedurchführung mit vertretbaren Kostenrisiken realisierbar sind.“ Der langsame Fortschritt in der Pandemiebekämpfung mache eine sichere Planung unmöglich. Viele nationale und internationale Aussteller müssten aber jetzt Entscheidungen treffen, die gegebenenfalls unwiderruflich mit Kosten für die Messeteilnahme verbunden sind.
Die Avoxa stellt für Aussteller laut eigenen Angaben keine Beteiligungsbeiträge für Standflächen in Rechnung. Die Buchung wird nicht automatisch auf das nächste Jahr übertragen. 2022 soll die Messe turnusgemäß vom 14. bis 17. September in München stattfinden. Aussteller können sich ab Juli für die Teilnahme anmelden.
Der DAT findet dagegen am 22. September in Düsseldorf statt. Im vergangenen Jahr war er ebenfalls abgesagt worden. Forderungen nach einem digitalen Apothekertag blieben unerfüllt.