Marktplatz geht am Montag online

Exklusive Vorschau auf Gesund.de

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Gesund.de startet am 27.9. seinen Marktplatz. Jürgen Klapper (links) und Apothekerin Hanne Endreß gewähren erste Einblicke.Screenshot: APOTHEKE ADHOC
Berlin -

Auf dem Marktplatz von Gesund.de können Verbraucher:innen in ihrer Apotheke einkaufen und bekommen ein Zeitfenster für die Abholung oder Belieferung angezeigt. Am kommenden Montag wird der Shop freigeschaltet, APOTHEKE ADHOC konnte vorab einen exklusiven Blick in das „Cockpit“ werfen. Jürgen Klapper, Director Commercial and Sales von Gesund.de, und Apothekerin Hanne Endreß aus der Alamannen-Apotheke von Dr. Björn Schittenhelm zeigten live, wie eine Bestellung in der Apotheke ankommt.

Die Kund:innen können auf der Startseite von Gesund.de in ihrer Umgebung nach Apotheken oder Produkten suchen, auch ein Ratgeber zum eingetragenen Suchbegriff wird in den Ergebnissen angezeigt. Der Standort ist frei wählbar, man kann sich aber auch orten lassen. „Es geht darum, wie wir die Nähe der Apotheken ausspielen und die Verfügbarkeit der Medikamente in den Vordergrund heben. Denn darum geht es, das hebt uns ab im Wettbewerb zu den Versandapotheken“, so Klapper.

Zwar wird der Gesamtpreis des Warenkorbs bei den verschiedenen Apotheken angezeigt, der Preisvergleich soll aber nicht im Mittelpunkt stehen. So lassen sich die Apotheken in der Nähe nach Entfernung sortieren und später gewissermaßen auch nach Qualität, da die Kund:innen die Apotheken bewerten können.

Nach der Produktauswahl kann auf der Detailseite eine Apotheke in der Nähe ausgewählt werden. Hier können Kund:innen wiederum zwischen Express-Abholung oder Lieferung wählen, wobei die Apotheke eine Gebühr für den Botendienst hinterlegen und an einen Mindestbestellwert koppeln kann.

Die Apotheke kann in ihrem „Cockpit“ für jeden Wochentag separat die Lieferzeiten des Großhandels einstellen. Daraus ergeben sich die Bestellfristen der Kundschaft und die Lieferzeiten. Wenn der Großhandel beispielsweise um 17 Uhr kommt, könnte eine Bestellung bis 15 Uhr im System hinterlegt werden und als Abholtermin ab 18 Uhr. Die Apotheken können diese Parameter individuell einstellen und permanent nachjustieren.

Mit einer Anbindung der Warenwirtschaft an Gesund.de wird die Verfügbarkeitsabfrage noch schneller. Dies ist zum Start am Montag mit einer EDV von ADG möglich, die Systeme von Noventi und Pharmatechnik folgen wenige Tage später Anfang Oktober. Die Apotheke kann dann einstellen, wie schnell sie vor Ort verfügbare Produkte bereitstellt oder ausliefert. Die Apotheken können verschiedene Bezahloptionen im System hinterlegen oder nur eine Zahlung bei Abholung zulassen – wovon Klapper bei einem online-affinen Publikum aber abrät.

Ist Gesund.de in der Warenwirtschaft gekoppelt, tauchen Bestellungen sofort hier auf und können mit einem Klick angenommen werden, ansonsten erhält die Apotheke eine E-Mail mit der Bestellung. Der Kunde wird jeweils informiert, dass die Bestellung angenommen wurde und wenn sie abholbereit ist.

Bislang sind nach Klappers Angaben 6500 Apotheken bei Gesund.de dabei, entweder migriert von Call-my-Apo oder „deine Apotheke“ oder ganz neu dazugekommen. Mit dem Start des E-Rezepts im neuen Jahr kommen weitere Anwendungsfälle für die Plattform hinzu, die dann auch in der Fläche beworben werden sollen. Da Gesund.de nicht nur eine Apotheken-Plattform ist, werden auch für Telemedizinanbieter wie Zava, Sanitätshäuser oder Physiotherapeuten eingebunden.

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