Novartis geht in den USA gerichtlich gegen Takeda vor. Mit einem Antrag auf Offenlegung bei einem Gericht in Massachusetts will der schweizerische Pharmakonzern feststellen lassen, ob ein zum japanischen Konkurrenten gewechselter ehemaliger Mitarbeiter unrechtmäßig Geschäftsgeheimnisse weitergegeben hat.
Novartis nehme die Vertraulichkeit und Sicherheit der firmeneigenen Informationen sehr ernst und werde die notwendigen Schritte unternehmen, um solche Informationen vor einer „Offenlegung oder unangemessenen Verwendung“ zu schützen, sagte ein Sprecherin von Novartis USA am Freitagabend auf Anfrage zu einem Online-Artikel der japanischen Zeitung Nikkei.
Der ehemalige Novartis-Mitarbeiter übertrug laut dem Artikel einen Monat vor seinem Ausscheiden aus dem Unternehmen rund 10.000 interne Dateien auf seine persönliche E-Mail-Adresse. Zu den Dokumenten gehörten Vertriebs-, technische und finanzielle Daten, zitiert das japanische Medium die Gerichtseingabe von Novartis.
Der Basler Pharmariese will nun offenbar herausfinden, ob Geschäftsgeheimnisse weitergegeben wurden und ob Takeda die Informationen verwendet hat. Auch Takeda bestätigte gegenüber Nikkei die rechtlichen Schritte von Novartis: Man habe den Schweizern mehrmals versichert, dass Takeda die Angelegenheit untersuchen werde, wird ein Vertreter des japanischen Unternehmens zitiert.
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