Ein ehemaliger Vertriebsleiter der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (Apobank) hat vor dem Arbeitsgericht Düsseldorf Kündigungsschutzklage gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber erhoben. Die Bank hatte dem 44-jährigen Manager im November fristlos gekündigt, weil dieser in mutmaßlich illegale Immobiliengeschäfte mit der Leipziger Firma Licon verwickelt gewesen sein soll.

Gestern habe es den ersten Termin gegeben. Mit dem Ziel, den Rechtsstreit vor dem Beginn des Gerichtsverfahrens gütlich zu lösen, tragen beide Parteien ihre Argumente dem Vorsitzenden der Kammer nun mündlich vor. Gelingt keine Einigung, wird das Verfahren vor der Kammer eröffnet.

Wegen unrechtmäßiger Vorteilsnahme hatte die Staatsanwaltschaft gegen mehrere Mitarbeiter der Apobank im November Ermittlungen aufgenommen. Als Konsequenz des Immobilienskandals hatte die Bank auch den beiden ehemaligen Vorständen Stefan Mühr und Claus Verfürth fristlos gekündigt. Zum derzeitigen Stand der Ermittlungen wollte die Apobank keinen Kommentar abgeben.