Generikakonzerne

Ex-Hexal-CEO geht für Stada nach Russland

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Berlin -

Seinen Job als CEO bei Hexal hat Dr. Stephan Eder gekündigt – ab Mitte des Jahres tritt er seinen Posten als Executive Vice President Russland/CIS bei Stada an. Damit übernimmt er die Verantwortung für den zweitwichtigsten Markt des Konzerns.

Eder war im Juni 2009 zu Hexal gekommen, zuvor hatte er zwei Jahre lang für den Mutterkonzern Novartis gearbeitet. In Holzkirchen leitete er zunächst das Portfoliomanagement, die Geschäftsentwicklung und die Lizenzierung von Sandoz in Mittel- und Osteuropa, bevor er von Mitte 2010 bis Ende 2013 für das russische OTC-Geschäft verantwortlich war. Unter seiner Führung verdoppelte sich die Größe des Unternehmens nahezu; das Wachstum reichte über den russischen OTC-Markt hinaus.

Anschließend leitete Eder bis Mitte 2017 die Geschäfte von Sandoz in Großbritannien und Irland, wo er das Geschäft in einem volatilen Umfeld ebenfalls ausbauen konnte. Als Hexal-CEO hatte er zuletzt die Verantwortung für das Deutschlandgeschäft; im Januar gab er seinen Abschied bekannt. In Wien, Louvain und St. Gallen hatte er BWL studiert, bevor er für McKinsey arbeitete und schließlich die Biotechfirma 55 Pharma Drug Discovery & Development mitgründete und als Finanzchef führte.

„Ich freue mich, dass wir mit Stephan eine großartige Erweiterung unseres Vorstandsteams haben werden“, sagt CEO Peter Goldschmidt. „Stephan ist ein inspirierender Wachstumstreiber mit nachgewiesenen Erfolgen in Russland, Deutschland und Großbritannien.“

Stada hatte 2005 die russische Firma Nizhpharm übernommen, zwei Jahre später die Pharmagruppe Makiz. Für knapp 600 Millionen Euro kaufte der Konzern zuletzt ein breites OTC-Portfolio von Takeda in Russland, Georgien, Aserbaidschan, Weißrussland, Kasachstan und Usbekistan. Es war eine der größten Aktionen überhaupt, die den Konzern laut Goldschmidt zur Nummer 1 im russischen OTC-Markt und mit mittlerweile 3000 Mitarbeitern zum zweitgrößten Arbeitgeber in der pharmazeutischen Industrie machte.

In seiner neuen Funktion soll Eder für eine gestärkte und wachsende Handelsorganisation sowie für die Geschäftsentwicklung und alle Produktionsstandorte verantwortlich sein – und damit entscheidend zum Wachstumskurs des Unternehmens beitragen. Stada ist laut Goldschmidt weiterhin sehr engagiert, in Russland eine führende Rolle in der Branche einzunehmen. In den letzten Jahren habe man mehr als eine Milliarde Euro im Land investiert und damit den deutschen Konzern zum größten ausländischen Investor in der russischen Pharmaindustrie gemacht.

„Ich freue mich sehr, bei Stada meine Tätigkeit zu starten, einem Unternehmen mit einer klaren Vision und einem inspirierenden Wachstumskurs. Zudem freue ich mich darauf, nach Russland zurückzukehren und unser Team vor Ort zu unterstützen, um einen starken Umsatz- und Gewinnwachstumskurs zu beschleunigen“, so Eder.

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