Homecare-Anbieter

Ex-Celesio-Mann führt GHD

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Berlin -

Beim Homecare-Spezialisten GHD GesundHeits GmbH Deutschland hat der ehemalige Celesio-Vorstand Dr. Michael Lonsert die Nachfolge von Firmengründer Andreas Rudolph angetreten. Für das operative Geschäft ist der frühere Bayer-Manager Dr. Alexander Moscho zuständig.

Lonsert soll mit seinen Erfahrungen im deutschen und internationalen Gesundheitsmarkt neue Impulse zur Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe setzen. Moscho ist als Chief Operating Officer verantwortlich für Vertrieb, Produktion und Innovation. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Herrn Dr. Moscho einen ausgewiesenen Gesundheitsmarktexperten für unsere Unternehmensgruppe gewinnen konnten, der unser gemeinsames Ziel, eine hochwertige Patientenversorgung in allen Geschäftsbereichen sicherzustellen, mit vorantreiben wird“, so Lonsert. „Die GHD wird auch zukünftig hohe Maßstäbe für die ambulante Patientenversorgung in ihren Kernbereichen Homecare und Vitalcare setzen.“

Bei Celesio war Lonsert von 2008 bis 2012 im Vorstand für Dienstleistungen für die Pharmaindustrie zuständig, davor war er bei MSD und Hospira. Nachdem er als Nachfolger für den Chefposten bei Alliance Healthcare Deutschland (AHD) gehandelt worden war, war er in den vergangenen Jahren als Berater und Aufsichtsrat für verschiedene Firmen tätig. Moscho hatte von 2006 bis 2017 bei Bayer gearbeitet, zuletzt als Landeschef in Großbritannien. Seitdem war er Chief Strategy Officer bei UCB.

Rudolph ist nach fast 30 Jahren aus der aktiven Unternehmensführung ausgeschieden, bleibt aber als Minderheitsgesellschafter und Berater an Bord. Der ehemalige Handballprofi hatte das Unternehmen 1992 unter dem Namen Home Service Care (HSC) gegründet. Zuvor hatte er im Vertrieb von Hoechst und Coloplast gearbeitet; der dänische Konzern stieg 1998 als Anteilseigner ein. 2008 wurde die Gruppe umbenannt, im selben Jahr stieg der Finanzinvestor Barclays ein, der 2010 durch IK und 2014 durch Nordic Capital abgelöst wurde.

HD hat sich auf Dienstleistungen rund um den Bereich Homecare spezialisiert. Das zweite Standbein – die Fertigung patientenindividueller Infusionslösungen – wurde verkauft: Zytoservice übernahm die verbliebenen Standorte seines Konkurrenten, nachdem zuvor das Geschäft in Berlin an Medios abgegeben worden war.

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