Kosmetikkonzerne

Eucerin verliert in Deutschland

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Der Kosmetikkonzern Beiersdorf (Eucerin, Hansaplast, Labello, La Prairie, Nivea, Florena) blickt auf ein durchwachsenes Geschäftsjahr 2011 zurück. Zwar legte der Umsatz leicht um 1,1 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro zu, dafür brach der Gewinn um rund 20 Prozent auf 260 Millionen Euro ein.

Das Umsatzplus lässt sich komplett auf die Entwicklung beim Klebebandhersteller tesa zurückführen: Dessen Geschäft legte um 7,3 Prozent auf rund 940 Millionen Euro zu. Im Beiersdorf-Kerngeschäft mit Kosmetikartikeln stagnierte der Umsatz auf dem Vorjahresniveau von 4,7 Milliarden Euro.

In Europa gab es durch den Ausstieg aus den Nivea-Bereichen Make-up und Hair Care einen Umsatzrückgang auf 2,8 Milliarden Euro (minus 2 Prozent). Dagegen wuchsen die Erlöse in Amerika um 10 Prozent auf 875 Millionen Euro.

In Deutschland sanken die Umsätze insgesamt um 3,2 Prozent. Die Kernmarken Nivea, Florena und Eucerin verbuchten rückläufige Umsatzzahlen; dagegen legte La Prairie zu. Konzernweit legten Eucerin um 4,8 Prozent und La Prairie um 3,4 Prozent zu. Die Pflastersparte war ebenfalls in Deutschland rückläufig und lag damit trotz Zuwachs in Amerika leicht unter Vorjahr.

Der Konzernumbau verursachte Sonderkosten in Höhe von 94 Millionen. Darin enthalten sind auch die Kosten für die Schließung des Werks in Baden-Baden. Auch gestiegene Marketing und Verwaltungskosten sowie Abschreibungen in Höhe von 134 Millionen Euro beim Geschäft mit Haarpflegeprodukten in China drückten auf das Jahresergebnis. Beiersdorf hatte sich im vergangenen Jahr von den Kosmetikmarken Juvena und Marlies Möller getrennt.

Mehrheitlich gehört Beiersdorf zum Firmenimperium der Familie Herz (Tchibo, Blume 2000), knapp 40 Prozent der Aktien werden an der Börse gehandelt.

 

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