Apothekenkosmetik

Beiersdorf: Nachholbedarf bei Eucerin

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Berlin -

Beiersdorf will in diesem Jahr seine Apothekenmarken voranbringen. „Außerhalb von Nivea tun wir uns schwer“, räumte Vorstandschef Stefan Heidenreich ein. Vincent Warnery, der neue Vorstand für Eucerin und Hansaplast sowie die teure Kosmetikmarke La Prairie, soll 2017 für weiteres Markenwachstum von mehr als 5 Prozent sorgen. „Darin liegt die Zukunft, da haben wir Nachholbedarf“, sagte Heidenreich.

Zukäufe in diesen Segmenten schloss er nicht aus. Die Kasse ist hierfür seit Jahren gefüllt – mit rund 3,7 Milliarden Euro. „Konsumgüterunternehmen sind derzeit völlig überteuert“, berichtete Heidenreich. „Wir steigen nicht in jeden Preiskampf ein.“

2016 verdiente Beiersdorf deutlich mehr als im Vorjahr: Der Jahresüberschuss legte um 8,4 Prozent auf 727 Millionen Euro zu. Der Umsatz stieg um 1 Prozent auf 6,75 Milliarden Euro. Die geopolitischen Risiken für das Geschäft werden nach Einschätzung Heidenreichs 2017 eher noch zunehmen. Es bleibe abzuwarten, was in den USA unter Präsident Donald Trump passiere, sagte er. Beiersdorf betreibt ein Produktionswerk in Mexiko.

Auch in der Türkei, wo Beiersdorf Marktanteile hinzugewonnen habe, bleibe die Entwicklung abzuwarten. In der Vergangenheit sei das Unternehmen aber auch trotz schwieriger Lage in Ländern wie Iran oder Venezuela geblieben.

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