Medizinprodukte

EU-Kommission prüft J&J-Deal

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Die EU-Kommission prüft die geplante Übernahme des Schweizer Medizinprodukteherstellers Synthes durch den US-Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson (J&J). Die Brüsseler Behörde hat ernste wettbewerbsrechtliche Bedenken, da sich zwei führende Hersteller von Implantaten und Instrumenten für die Wirbelsäulenbehandlung zusammenschließen wollen.


Die Kommission befürchtet, die verbleibenden Wettbewerber könnten nach der Fusion in vielen Märkten keinen ausreichenden Wettbewerbsdruck auf J&J ausüben. Dies könne sich negativ auf Innovationen auswirken, Patienten müssten mit einer geringeren Auswahl und höheren Preisen rechnen.


Nach Ansicht der Kommission würde Synthes' führende Position bei Produkten zur Behandlung von Knochenbrüchen und für die Gesichts- und Schädelchirurgie durch die Fusion gestärkt. J&J werde seine Marktstellung bei Implantaten und Instrumenten für Schultergelenken stärken in „einer erheblichen Zahl“ europäischer Staaten stärken.


Bis zum 19. März muss die Behörde ihre Untersuchungen abgeschlossen haben. Die EU-Kommission betont, dass die Einleitung des Prüfverfahrens dem Ergebnis nicht vorgreife.

 

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