Abbott

EU-Auflagen für Solvay-Übernahme

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Der US-Pharmakonzern Abbott Laboratories darf das Arzneimittelgeschäft des belgischen Partners Solvay nur unter Auflagen übernehmen. Das hat die EU-Kommission am Donnerstag entschieden. Die Solvay-Tochter Innogenetics müsse sich von ihrem Diagnostikgeschäft für Stoffwechselkrankheiten in Europa trennen. Die beiden Unternehmen hätten sonst einen zu hohen Marktanteil in diesem Geschäft erreicht, was den Wettbewerb in Europa behindert hätte, begründete die EU-Kommission die Entscheidung.

Abbott zahlt nach früheren Angaben für Solvay rund 4,5 Milliarden Euro in bar. Darüber hinaus will der Pharmariese mehrere hundert Millionen Euro investieren und Schulden übernehmen. Insgesamt hat die Transaktion einen Gesamtwert von 5,2 Milliarden Euro. Der Pharmariese will mit dem Kauf seine Position in den schnell wachsenden Schwellenländern ausbauen. Die Übernahme soll im ersten Quartal 2010 abgeschlossen werden.

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