Pharmakonzerne

EY: Noch mehr Pharma-Deals in 2015

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Berlin -

Nach einem Rekordwert im vergangenen Jahr rechnet das Wirtschaftsprüfungsunternehmen Ernst & Young (EY) auch 2015 mit einer Welle von Fusionen und Übernahmen in der Pharmabranche. Der Wert der entsprechenden Deals von insgesamt 223 Milliarden US-Dollar im vorigen Jahr könnte sogar noch überschritten werden, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Die prall gefüllten Kassen der Pharmaunternehmen seien dafür eine gute Voraussetzung.

Während 2014 vor allem Spezialanbieter auf Übernahme-Tour gegangen waren, hatten sich große Pharmakonzerne mit Zukäufen zurückgehalten. „Die Pharmakonzerne waren 2014 verhältnismäßig vorsichtig unterwegs – doch es ist zu erwarten, dass sich das ändert“, sagte Gerd Stürz von EY.

Um mit dem Gesamtmarkt Schritt zu halten, müssten die Unternehmen schneller wachsen als derzeit. Durch Zukäufe ließen sich zudem Risiken unter anderem in der Forschung und Entwicklung absichern.

Im vergangenen Jahr stand Actavis mit den beiden größten Übernahmen in der Pharmabranche im Fokus. Der Konzern mit Sitz in den USA und Irland verleibte sich nach einem langen Ringen den Botox-Hersteller Allergan für 66 Milliarden Dollar ein und kaufte auch den Konkurrenten Forest Laboratories für 23,3 Milliarden Dollar.

Bayer erwarb vom US-Konkurrenten Merck das OTC-Geschäft für 14,2 Milliarden Dollar; Merck wiederum übernahm Cubist Pharmaceuticals und legte dafür 9,5 Milliarden Dollar auf den Tisch. Novartis, GlaxoSmithKline und Eli Lilly tauschten ganze Sparten. Meda kaufte Rottapharm, Perrigo erwarb Omega. Außerdem stellten sich mit Boots/Walgreens und Celesio/McKesson gleich zwei Pharmahändler global auf.

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