Sommer: „Wir führen Deutschlands E-Rezept ein“

E-Rezept: Noventi bringt „Corona-Tarif“

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Berlin -

Noventi bietet Neukunden, die sich am Telemedizin-Projekt der Techniker Krankenkasse (TK) beteiligen, ein halbes Jahr lang einen „Corona-Tarif“: Unter bestimmten Voraussetzungen müssen sie keine Miet- und Servicegebühren für Ihre awinta-Warenwirtschaft und die Abrechnung der ausgestellte E-Rezepte zahlen. Bestandskunden können in der Zeit die Kosten für Warenwirtschaft und Abrechnung stunden.

Das Softwarehaus trommelt damit auch für das Telemedizin-Projekt seines Partners TK: Die Kasse bietet Versicherten mit Corona-Infektion oder -Verdacht eine ärztliche Fernbehandlung an, bei der sich alle 10 Millionen TK-Versicherten mit entsprechenden Symptomen über die TK-Doc-App per Videotelefonie beraten lassen können. Bei Bedarf können die Versicherten sich in einem separaten Angebot, der TK-Onlinesprechstunde, behandeln, Medikamente verordnen und eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) ausstellen lassen. Den E-Rezept-Anschluss an die Apotheken übernimmt dabei Noventi.

„Nach unserer ‚Initiative gegen Corona‘, der Kampagne ‚Kontaktlos berühren‘ und der wettbewerbsübergreifenden Unterstützung der Botendienst-Eilverordnung von Bundesgesundheitsminister Spahn, gehen wir jetzt den konsequenten nächsten Schritt“, erklärt Noventi Vorstandschef Dr. Hermann Sommer. „Wir führen Deutschlands E-Rezept ein, das heißt wir bringen das E-Rezept erstmals flächendeckend in die Vor-Ort-Apotheken.“ Mit der sechsmonatigen Aktion sollen besonders viele Apotheken gewonnen werden, nicht nur im Kampf gegen Corona, sondern auch gegen die Versenderkonkurrenz. „Mit diesem Corona-Tarif leisten wir einen weiteren Beitrag zur Eindämmung des Coronavirus und um Leben zu retten“, so Sommer. „Und: Je mehr Apotheken vor Ort sich beteiligen, desto entschiedener treten wir damit auch den Versandapotheken aus dem Ausland entgegen.

Bei dem Tarif handele es sich um „eine Ausnahmeregelung und einen notwendigen Zwischenschritt“, der die Einführung der Telematikinfrastruktur (TI) zum 30. September 2020 nicht ersetze. Vielmehr sei die Anbindung der Apotheken vor Ort an die TI aufgrund der erforderlichen einheitlichen Vernetzung und Diskriminierungsfreiheit – ohne Partikularinteressen – dringend notwendig. „Sobald die TI steht und nutzbar ist, werden sämtliche Schritte unseres E-Rezept-Projektes selbstverständlich in die Telematikinfrastruktur überführt“, versichert Sommer.

Dazu hat Noventi seit Februar ein eigenes TI-Komplettpaket auf dem Markt, das alle technischen Komponenten wie Konnektor und Kartenlesegeräte enthält. Auch hier umwirbt der Konzern die Apotheken mit einer Aktion: Apotheken müssen im ersten Jahr die einmaligen Anschaffungskosten noch nicht bezahlen, können aber die volle Förderung für sich in Anspruch nehmen. 2020 sollen dann lediglich die monatlich laufenden Wartungskosten fällig werden, die jedoch ebenfalls über die förderfähige Betriebskostenpauschale abgedeckt werden und die individuellen Gebühren der einzelnen Warenwirtschaftshäuser für die Anbindung.

Damit Apotheken in den Genuss kommen, den E-Rezept-Service von Noventi ein halbes Jahr umsonst zu nutzen, müssen sie allerdings ein paar Voraussetzungen erfüllen: Sie brauchen einen Abrechnungsvertrag mit Noventi HealthCare, die awinta-Warenwirtschaft Prokas und eine Anmeldung für das E-Rezept-Projekt der TK. Alle anderen awinta-Warenwirtschaften werden jedoch kurzfristig folgen, versichert Noventi

Noventi begleitet die Aktion mit einer umfassenden Informations- und Marketing-Kampagne: Das zentrale Motiv „Deutschlands E-Rezept ist da“ erscheint dazu als Print-Anzeige und crossmedial. Es bewirbt die Website noventi.de/E-Rezept. Doch das Softwarehaus richtet sich auch direkt an die Verbraucher: Auf der Aufklärungs-Website Deutschlands-E-Rezept.de soll Patienten die inhaltliche Notwendigkeit des E-Rezeptes deutlich gemacht werden. Durch den Claim „Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“ sollen sie aufgefordert werden, aktiv nach dem E-Rezept zu fragen, um auch dadurch einen positiven Nachfrage-Effekt zu erzielen. So solle das Ziel, das Coronavirus Sars-CoV-2 einzudämmen, schneller erreicht werden.

 

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