Der Pharmakonzern Merck kann sein Krebstherapeutikum Erbitux (Cetuximab) künftig auch auf dem japanischen Markt vertreiben. Wie das Unternehmen heute bekannt gab, hat das japanische Gesundheitsministerium den monoklonalen Antikörper zur Behandlung von Patienten mit EGFR-positivem kurativ inoperablem, fortgeschrittenem oder rezidivierendem Kolorektalkarzinom zugelassen.
Der monoklonale Antikörper blockiert selektiv den Rezeptor des epidermalen Wachstumsfaktors (EGFR). Dadurch können Tumorzellen nicht mehr in neues Gewebe eindringen beziehungsweise metastasieren. In Europa ist Erbitux seit 2004 für die Behandlung von metastasierendem Kolorektalkarzinom und zur Therapie von lokal fortgeschrittenem Plattenepithelkarzinom des Kopfes und Halses zugelassen. Auch in den USA und der Schweiz ist das Präparat auf dem Markt.
Merck strebt zudem eine Zulassungserweiterung für die Therapie des nichtkleinzelligen Lungenzellkarzinoms in Europa an. In einer kürzlich vorgestellten Studie hatte der monoklonale Antikörper die Überlebensdauer der Patienten um fünf Wochen verlängert. Die Daten sollen nach Angaben von Merck noch in diesem Jahr bei der europäischen Zulassungsbehörde EMEA eingereicht werden.
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