Pharmakonzerne

Entresto und Cosentyx treiben Novartis-Umsatz

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Berlin -

Im Kampf gegen sinkende Absätze durch Generika-Konkurrenz kann Novartis im ersten Quartalsbericht 2018 mit seinen Blockbustern glänzen. Mit dem Herzmittel Entresto (Valsartan / Neprilysin) sind die Umsätze um 126 Prozent auf 200 Millionen US-Dollar geklettert. Auch das Schuppenflechtemittel Cosentyx (Secukinumab) kommt mit einem Umsatz von 580 Millionen Dollar auf ein Plus von 35 Prozent.

Insgesamt können die Schweizer im ersten Quartal um 10 Prozent wachsen und haben bislang 12,5 Milliarden Dollar erlöst. Damit sind die durch Generika-Konkurrenz entstandenen Umsatzrückgänge beim bisherigen Blockbuster Glivec (Imatinib) mehr als ausgeglichen.

Bei den anderen beiden Sparten Alcon und Sandoz erholte sich die Augensparte, während das Generikageschäft auch in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres unter dem verstärkten Preisdruck in den USA litt. Sandoz verzeichnete mit 2,5 Milliarden Dollar einen Umsatzplus von 4 Prozent, währungsbereinigt ergab sich ein Minus in gleicher Höhe. Alcon konnte den Umsatz währungsbereinigt um 7 Prozent auf 1,78 Milliarden Dollar steigern.

Die laufende Jahresprognose mit einem Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich hat der Konzern bestätigt. Beim operativen Kernergebnis wird ein währungsbereinigter Anstieg im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich erwartet.

Durch den Verkauf seines Anteils am Geschäfts mit verschreibungsfreien Mitteln (OTC) an GlaxoSmithKline Ende März für 13 Milliarden Dollar erwartet Novartis einen hohen Einmalgewinn im zweiten Quartal. Mit diesem Verkauf sowie mit der geplanten Übernahme von Avexis und der Lizenzvereinbarung mit Spark Therapeutics will sich Novartis künftig stärker auf das Arzneimittelgeschäft konzentrieren.

Dafür wird auch Anfang Mai mit John Tsai ein neuer Forschungschef an Bord geholt. Er kommt vom US-Konzern Amgen, zuvor war er elf Jahr bei Bristol-Myers Squibb. Tsai folgt auf Vasant Narasimhan nach, der im Februar den Chefposten bei Novartis übernommen hatte.

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