Der Versandhandel macht sich offenbar die aktuellen Lieferengpässe zunutze und kassiert ordentlich ab: Das auf Online-Preismonitoring spezialisierte Unternehmen XPLN (Price Intelligence) hat beispielsweise bei Hustenmitteln Preissteigerungen von durchschnittlich 18 Prozent festgestellt. Die Auswertung wurde exklusiv in der „Wirtschaftswoche“ veröffentlicht.
Demnach haben die Versandapotheken die Preise klassischer Husten- und Erkältungsmedikamente seit November um durchschnittlich 8 Prozent angehoben. Halsschmerzmittel seien nur noch selten im Angebot, der Durchschnittspreis sei dagegen um 12 Prozent gestiegen.
Einreibungen und Inhalationen (+14 Prozent) und Schnupfenmittel (+11 Prozent) werden laut Bericht ebenfalls deutlich teurer angeboten als zuvor. Bei Salz-/Meerwasserlösungen für die Nase betragen die Zuschläge im Durchschnitt 7 Prozent, aber es gibt 34 Prozent weniger Sonderangebote.
Nach dem Prinzip „das Angebot bestimmt die Nachfrage“ erhöhen teilweise auch Apotheken vor Ort die Preise – sofern überhaupt Ware verfügbar ist. Andere berichten, dass sie zwar weiter den normalen Preis nehmen, aber davon profitieren, dass die Kund:innen anders als sonst aktuell auch die höherpreisigen Präparate kaufen, um sich überhaupt versorgen zu können.
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