Nach jahrelangen Auseinandersetzungen wegen früherer Vermarktungsmethoden für das Schizophrenie-Mittel Zyprexa (Olanzapin) will der US-Pharmakonzern Eli Lilly einem Zeitungsbericht zufolge den Streit beilegen. Eli Lilly werde eine Strafe von umgerechnet rund einer Milliarde Euro zahlen, berichtete die „New York Times“ unter Berufung auf Verhandlungskreise.
Bereits im dritten Quartal 2008 hatte der Konzern die Strafe in seinen Bilanzen verbucht und war deshalb in die roten Zahlen gerutscht. Die Untersuchungen der Behörden zu Zyprexa liefen mehr als fünf Jahre.
Die Vorwürfe richteten sich gegen das Marketing für das Medikament. Eli Lilly soll zwischen den Jahren 2000 und 2003 Ärzte ermuntert haben, das Medikament unter anderem bei altersbedingter Demenz zu verschreiben. Es war jedoch nur für die Behandlung von Schizophrenie und manisch-depressive Erkrankungen zugelassen.
APOTHEKE ADHOC Debatte