Apothekenkooperationen

Elac ohne Anzag

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Berlin -

Eigentlich wollte der Großhandel nach AMNOG 2 nicht mehr mit Einkaufsgruppen verhandeln. Selbst Inhaber von Filialverbünden mussten zum Jahreswechsel mitunter für jede Apotheken einzeln antreten. Die Apothekenkooperation Elac Elysée (Guten-Tag-Apotheken) kann aber soviel Umsatz in die Waagschale werfen, dass sie im Februar einen neuen Abschluss zustande brachte. Von den bisherigen drei Großhandelspartnern sind aber nur noch zwei an Bord.

 

Bei der Elac verpflichten sich die Apotheker, ihren Hauptumsatz beim jeweiligen Vertragslieferanten zu kanalisieren. Seit zwei Jahren konnten die Mitglieder – in Absprache mit der Zentrale – einen der drei Partner auswählen: Phoenix, Gehe oder Anzag. Für die Großhändler geht es um viel: Mit 400 Mitgliedern und einem Außenumsatz von 1,4 Milliarden Euro hat die Elac nach Schätzungen ein Einkaufsvolumen von rund 500 Millionen Euro zu vergeben.

Angeblich soll Phoenix – ohne gebeutelt durch das AMNOG – als Erstes ein Rabatt- und Skontoangebot für sämtliche verschreibungspflichtigen Präperate vorgelegt haben. Gehe legte nach, mit der Anzag wurde auch verhandelt, aber kein Ergebnis erzielt. Allerdings waren die Frankfurter auch in der Vergangenheit nur die Nummer 3 bei der Elac gewesen.

Bei der nächsten Runde könnte die Kooperation sogar gestärkt in die Verhandlungen gehen: Laut Elac-Chef Peter Eiberger gibt es derzeit einen besonderen Zuspruch von Apotheken, die es nach den ersten BWA des Jahres leid seien, selbst mit dem Großhandel zu verhandeln. Die Eckdaten für die Mitgliedschaft stehen allerdings: 2,5 Millionen Euro Mindestumsatz und 200 Quadratmeter Fläche, davon 60 Quadratmeter Sicht- und Freiwahl. Ausnahmen gibt es nicht.

 

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