In Deutschland hat dm rund 145 Millionen Euro in Neueröffnungen und bestehende Märkte investiert. Auch am Hauptsitz in Karlsruhe wird ausgebaut: Der Bau der neuen Zentrale soll im ersten Halbjahr 2016 beginnen.

Hierzulande ist ein drittes Verteilzentrum geplant. Der Betrieb soll 2018 beginnen. Derzeit werde nach einem Standort gesucht. Bisher gibt es in Weilerswist und Waghäusel Verteilzentren. „Das kontinuierlich rasche Wachstum führt dazu, dass wir weitere Kapazitäten schaffen müssen, wenn wir nicht aus allen Nähten platzen wollen“, sagt Geschäftsführer Christian Bodi, der für Logistik verantwortlich ist.

Insgesamt lag der Umsatz bei rund 9 Milliarden Euro (plus 9 Prozent). „Wir liegen deutlich über unseren Planzahlen“, sagt Erich Harsch, Vorsitzender der Geschäftsführung. Die Kette unterhält außerdem in Österreich, Ungarn, Tschechien, Kroatien, Slowakei, Rumänien, Slowenien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien und Mazedonien Märkte. Insgesamt gibt es rund 3224 Filialen. dm beschäftigt rund 55.000 Mitarbeiter, in Deutschland sind es rund 38.600.

Mit dem seit Juli bestehenden Online-Shop werden pro Monat im Schnitt 3 Millionen Menschen erreicht. Das Angebot umfasst rund 11.000 drogistische Artikel in verschiedenen Kategorien, darunter auch Gesundheit. Die Lieferungen können sich Kunden nach Hause schicken lassen oder in einem Drogeriemarkt selbst abholen.

Im Sommer 2011 war dm zudem eine Kooperation mit dem Onlinehändler Amazon eingegangen. Mehr als 1700 Produkte der dm-Eigenmarken waren gelistet, Amazon durfte die Preise selbst kalkulieren. Doch nach zwei Jahren wurde das Projekt im Juli 2013 wieder beendet.

In Deutschland wurde die erste dm-Filiale 1973 eröffnet. Das Unternehmen wurde von Götz Werner gegründet. Dm hat 26 Eigenmarken im Sortiment, darunter „DAS gesunde Plus“ mit freiverkäuflichen Arzneimitteln und anderen Gesundheitsprodukten. Insgesamt sind rund 12.500 Artikel gelistet.