Drogerieketten

Müller plant Online-Shop

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Berlin -

Der Versandhandel war bislang nicht das Steckenpferd der großen Drogerieketten. Nach der Schlecker-Pleite bietet nur Rossmann einen Online-Shop an und verkauft dort etwa Produkte aus der „Hausapotheke“. Jetzt ziehen die Wettbewerber nach. dm versendet seit dieser Woche in Österreich und Müller feilt hierzulande an einem Onlinehandel.

Müller will in den kommenden Wochen mit einem eigenen Internetshop an den Start gehen. Welche Produkte dort verkauft werden und wie groß das Sortiment sein wird, wollte eine Sprecherin noch nicht verraten. Eine Partnerapotheke hat die Kette seit dem Streit mit Volkspharma derzeit nicht.

dm ist in Österreich schon einen Schritt weiter und testet dort seit Anfang der Woche einen Online-Shop. Kunden können derzeit rund 5000 Produkte aus den vier Kategorien Schönheit, Haushalt, Baby & Eltern sowie Gesundheit bestellen. Das Angebot umfasst unter anderem die Eigenmarke „Das gesunde Plus“ sowie Tetesept, Kneipp, Doppelherz, Abtei, Klosterfrau oder Salus.

Die Preise werden aus den Filialen übernommen. Die Versandapotheke Zur Rose, mit der dm auch in Österreich kooperiert, ist an dem Internethandel nicht beteiligt. Hierzulande hat die Drogierekette keinen Webshop; dafür wurden die dm-Eigenmarken schon von Zur Rose verschickt.

Derzeit gebe es in Deutschland keine konkreten Entscheidungen für einen Einstieg ins Versandgeschäft, sagt dm-Chef Erich Harsch. „dm Deutschland und dm Österreich sind eng verzahnt, in ihren Entscheidungen aber autark.“ Der Online-Shop sei auf Initiative der Drogeriekette in der Alpenrepublik entstanden.

An der österreichischen dm-Tochter, die die Beteiligungen im osteuropäischen Ausland verwaltet, sind neben dem deutschen Mutterkonzern Landeschef Günter Bauer sowie die Handelsgruppe Spar beteiligt.

Die Karlsruher Drogeriekette gehört Firmengründer Professor Dr. Götz Werner und Günther Lehmann, vormals Inhaber des Lebensmittelfilialisten Pfannkuch. Werner hat sich mittlerweile aus dem operativen Geschäft zurückgezogen; dafür sitzt sein Sohn Christoph seit drei Jahren in der Geschäftsführung.

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